Wohngebiet „Mühlenaue“ in Schwerfen: Schon vor dem Spatenstich ausverkauft

Stadt Zülpich und F&S concept schaffen Wohnraum für 70 Neubürgerinnen und Neubürger – Der überwiegende Teil der Bauwilligen kommt aus dem Kreis Euskirchen – 200 Meter Hecke für den Bluthänfling

Stellten das neue Baugebiet „Mühlenaue“ in Zülpich-Schwerfen der Öffentlichkeit vor (v.l.): Ottmar Voigt (Beigeordneter Stadt Zülpich), Michael Sita (Ortsvorsteher Schwerfen), Ulf Hürtgen (Bürgermeister Stadt Zülpich), Franziska Tombrink (Niederlassungskauffrau Oevermann/Düren), Jan Radermacher (Prokurist F&S concept), Hildegard Schwarz (Leiterin F&S-Vertrieb) und Stefan Hohenbrink (Oberbauleiter Oevermann Verkehrswegebau). Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Stellten das neue Baugebiet „Mühlenaue“ in Zülpich-Schwerfen der Öffentlichkeit vor (v.l.): Ottmar Voigt (Beigeordneter Stadt Zülpich), Michael Sita (Ortsvorsteher Schwerfen), Ulf Hürtgen (Bürgermeister Stadt Zülpich), Franziska Tombrink (Niederlassungskauffrau Oevermann/Düren), Jan Radermacher (Prokurist F&S concept), Hildegard Schwarz (Leiterin F&S-Vertrieb) und Stefan Hohenbrink (Oberbauleiter Oevermann Verkehrswegebau). Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Zülpich-Schwerfen – „Unser Städtebaukonzept, Wohnraum für die Menschen vor Ort und aus der Region zu schaffen, hat sich wieder einmal bewährt“, freute sich Ulf Hürtgen, Bürgermeister Stadt Zülpich, jetzt beim Spatenstich für das neue Schwerfener Wohngebiet „Mühlenaue“. Dem Baugebiet seien sehr intensive Planungen mit dem „starken Partner der Stadt“, der Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft „F&S concept“ vorausgegangen. „Besonders dem Thema Entwässerung haben wir große Aufmerksamkeit geschenkt“, so Hürtgen. So werde man aufgrund der Erfahrungen durch die Flutkatastrophe beispielsweise vorsichtshalber eine für das kleine Baugebiet etwas zu groß dimensionierte Abwasserleitung verlegen. „Auch wird die Kanalisation des Ortes Schwerfen derzeit vom Erftverband saniert“, freute sich der Bürgermeister.

Auf einem Nettobauland von 13.000 Quadratmetern entstehen in Schwerfen 23 Grundstücke für 70 Neubürgerinnen und Neubürger. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Auf einem Nettobauland von 13.000 Quadratmetern entstehen in Schwerfen 23 Grundstücke für 70 Neubürgerinnen und Neubürger. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

„Für das neue Baugebiet wird eine eigene Linksabbiegerspur mit Verkehrsinsel und Fußgängerquerung gebaut“, berichtete Jan Radermacher, Prokurist bei „F&S concept“. „Mühlenaue“ sei ein reines Wohnquartier. „Auf einem Nettobauland von 13.000 Quadratmetern entstehen 23 Grundstücke in einer Größe von 512 bis 688 Quadratmeter. Das schafft dringend benötigten Wohnraum für 70 Neubürgerinnen und Neubürger“, so Radermacher.
Bei den ökologischen Maßnahmen sticht besonders die geplante heimische Hecke von insgesamt ca. 200 Metern heraus. „Diese Hecke wird vor allem als Brutrevier für den Bluthänfling dienen, einer gefährdeten Finkenart. Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, diese Hecke zu erhalten“, erläuterte Radermacher. Darüber hinaus sei eine Versiegelung nur auf 15 Prozent der Grundstücksfläche zulässig. „Weiterhin werden 23 heimische Laubbäume auf private Flächen und fünf weitere Bäume auf öffentlichen Grünflächen gepflanzt“, so Radermacher.

Auf der Baustraße des neuen Baugebiets „Mühlenaue“ herrscht bereits rege Betriebsamkeit. Zurzeit wird die neue Linksabbiegerspur gebaut. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Auf der Baustraße des neuen Baugebiets „Mühlenaue“ herrscht bereits rege Betriebsamkeit. Zurzeit wird die neue Linksabbiegerspur gebaut. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Hildegard Schwarz, Leiterin F&S-Vertrieb, konnte vermelden, dass die 23 Grundstücke bereits alle einen Abnehmer gefunden haben. „Es fanden sich fünf Käufer aus Schwerfen, zehn aus der Stadt Euskirchen, vier aus der Gemeinde Weilerswist und vier weitere aus dem Umland des Kreises Euskirchen“, sagte sie, was vor allem zeige, dass es überwiegend Menschen aus dem Kreis Euskirchen seien, die hier ein neues Zuhause gefunden hätten. „Bei 75 Prozent der Käufer handelt es sich um junge Familien, die restlichen 25 Prozent gehören zur Gruppe 50plus“, teilte Schwarz mit.
„Bereits vor 15 Jahren wurde festgelegt, dass es in Schwerfen einen zweiten Bauabschnitt geben soll“, berichtete Ottmar Voigt, Beigeordneter der Stadt Zülpich, der schon seit seiner Kindheit in Schwerfen lebt. „Im Juni 2017 haben wir dann den Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet gefasst“, erinnerte er.
„Die Stimmung im Ort ist grundsätzlich gut“, sagte Ortvorsteher Michael Sita: „Natürlich sind die Bürgerinnen und Bürger froh, wenn der grobe Teil der Arbeiten erledigt ist.“
„Wir geben unser Bestes“, versprach Oberbauleiter Stefan Hohenbrink von der Dürener Niederlassung des Tiefbauunternehmens Oevermann, das mit der Erschließung des Baugebiets beauftragt wurde. „Wir hoffen, dass wir die Kreuzung schon bald freigeben können, dann widmen wir uns dem Kanalbau. Bis spätestens Herbst sollen die Erschließungsarbeiten beendet sein“, teilte er mit.
Eifeler Presse Agentur/epa 

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