Benefizveranstaltung für das Janusz Korczak Rehabilitations-Institut in Odessa

Informiert im Lew Kopelew Forum über die Hilfe der Haass-Gesellschaft in Odessa, der Vorsitzende Wilhelm Stein. Bild: Tameer Gunnar Eden/epa
Der Vorsitzende der Haass-Gesellschaft, Wilhelm Stein, informiert im Lew Kopelew Forum über Hilfsmaßnahmen in Odessa. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Szenische Lesung aus Theaterstück von Mark Zak und Gespräch mit dem Vorsitzenden des Haass-Gesellschaft, Wilhelm Stein, im Lew Kopelew Forum in Köln wird auch online übertragen
Köln/Bad Münstereifel – In Zusammenarbeit mit der Friedrich Joseph Haas Gesellschaft findet am Dienstag, 24. Mai, 19 Uhr, eine szenische Lesung und ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Haass-Gesellschaft, Wilhelm Stein, und dem Autor Mark Zak im Lew Kopelew Forum in Köln, Neumarkt 18, statt. Gelesen wird aus Zaks Theaterstück „Der Heilige Doktor aus Münstereifel“. Es lesen Laurenz Leky, René Michaelsen und Katharina Quast. Mark Zak ist Schauspieler und Autor. Er wurde in der heutigen Ukraine geboren und lebt seit 1974 in Köln.
Der in Münstereifel geborene und in Köln ausgebildete Arzt Friedrich Josef Haass (1780-1853) spielte im Leben Lew Kopelews eine besondere Rolle. Der deutsche Mediziner machte im zaristischen Russland eine glänzende Karriere und versorgte dort unentgeltlich über 25 Jahre lang Strafgefangene mit medizinischer und seelsorgerischer Hilfe, was ihm den Beinamen „der heilige Doktor“ einbrachte.
„Lew Kopelew sah in Friedrich Josef Haass einen großen deutsch-russischen Humanisten. Er veröffentlichte 1984 seine Biographie unter dem Titel: Der heilige Doktor Fjodor Petrowitsch, Die Geschichte des Friedrich Joseph Haass, Bad Münstereifel 1780 – Moskau 1853“, hießt es in der Ankündigung.
Mark Zaks Theaterstück setzte sich nicht nur mit dem Leben des „heiligen Doktors“ auseinander, sondern ziehe auch Parallelen zu Imperialismus und Diktatur im heutigen Russland.
Alle Erträge von dem Abend kommen der Janusz Korczak Rehabilitations-Institut für geistig oder mehrfach behinderte Kinder in Odessa zugute – einem der zahlreichen karitativen Projekte in Osteuropa, das die Friedrich Josef Haass Gesellschaft aus Bad Münstereifel im Sinne seines Namensgebers unterstützt.
„Die Friedrich Joseph Haass Gesellschaft hatte Ende März Medikamente und Pflegeprodukte für die behinderten Menschen im Korczak Institut in ein Zwischenlager in Tschechien gebracht“, berichtet Wilhelm Stein. Von dort seien sie nach Odessa weitergeliefert worden und mit zeitlicher Verzögerung im Korczak Institut angekommen, wo sie verteilt werden konnten. „Ein weiterer Hilfstransport für Odessa ist bereits in Vorbereitung“, so Stein.
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten des Janusz Korczak Rehabilitations-Institut in Odessa wird gebeten. Die Lesung kann auch online verfolgt werden. Dazu muss man sich entweder unter folgendem Link registrieren: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMvdOyvqjgoGtXxrCElgxwrN-DdZIScxmHX oder man besucht den YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums unter: https://www.youtube.com/c/LewKopelewForum (epa)

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