Dreiborner verabschieden ihren Postzusteller

Gelernter Koch, Rolf Bock, war mehr als 24 Jahre bei der Deutschen Post – Eifelort überraschte ihn mit Feier 

Die Dreiborner verabschiedeten ihren langjährigen Postzusteller Rolf Bock (Mitte) mit einer kleinen Feier. Bild: Ute Klinkhammer
Die Dreiborner verabschiedeten ihren langjährigen Postzusteller Rolf Bock (Mitte) mit einer kleinen Feier. Bild: Ute Klinkhammer

Schleiden-Dreiborn – Wie sehr die Bevölkerung des Eifelortes Dreiborn ihren langjährigen Zusteller Rolf Bock von der Deutschen Post in ihr Herz geschlossen hat, dies wurde an seinem letzten Arbeitstag vor Eintritt in den Ruhestand deutlich. Denn Rolf Bock wurde nicht nur im Schleidener Zustellstützpunkt im Kreise der Kolleginnen und Kollegen verabschiedet, vielmehr überraschten ihn auch die Dreiborner mit einer Abschiedsfeier.

Im Jugendheim an der Kreng trafen sich viele Dreiborner kürzlich um„ihren“ Rolf Bock mit einer Feier zu überraschen, von der er überhaupt nichts geahnt hatte. Unter einem Vorwand wurde er zum Jugendheim gelotst und dort mit großem Beifall empfangen.

Petra und Werner Lentzen sowie Christel und Matthias Dürbaum hatten die Veranstaltung organisiert – und die Resonanz unter den 420 Haushalten von Dreiborn war riesig. Vor der Übergabe eines Abschiedsgeschenkes und dem anschließenden lockeren Zusammensein bei Kaffee und Kuchen würdigten Matthias Dürbaum und Werner Kaspar die Verdienste von Rolf Bock, der 22 Jahre lang als Zusteller in Dreiborn fungierte. „Nicht nur Deine Arbeit als Zusteller, sondern vor allem Deine Art mit Menschen umzugehen, hat uns bewogen, diese Verabschiedung durchzuführen“, hieß es in einer Rede. Alle waren der Meinung, dass seine positive Ausstrahlung, sein Fleiß, seine Verschwiegenheit und vor allem seine Empathie ihn auszeichneten.

Nach den Dankesworten des „Jungrentners“, der sichtlich gerührt war, ob dieser Veranstaltung, blieb man noch einige Zeit gemütlich beisammen. So hatten alle die Möglichkeit, sich persönlichvon ihrem Zusteller zu verabschieden.

Der gelernte Koch Rolf Bock, der in seinem früheren Berufsleben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und Australien und sogar auf dem Kreuzfahrtschiff MS Berlin gearbeitet hatte, stand seit November 1998 in Diensten der Deutschen Post. Und fast die gesamte Zeit war der sportlich aktive Bote vor allem in und für Dreiborn im Einsatz. Zustellstützpunktleiterin Ute Klinkhammer aus Euskirchen, die früher selbst einmal in Dreiborn gewohnt hat, sagte denn auch bei der Verabschiedung von Rolf Bock (63) im Schleidener Standort der Deutschen Post: „Ich hätte mir keinen besseren Zusteller wünschen können.“ Immer hilfsbereit und mit offenen Augen unterwegs, habe Rolf Bock stets großen Teamgeist bewiesen und sehr qualitätsvolle Arbeit geleistet. Mit einem geschmückten Fahrzeug ging Rolf Bock dann auf seine letzte Tour – die ihn schließlich ins Jugendheim von Dreiborn führte. (eB/epa)

 

 

 

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