In dem knapp 80-seitigen Büchlein „Nächte im Park“ der in Nettersheim-Pesch geborenen jungen Autorin Sarah Binzenbach wird nicht einfach nur eine Geschichte erzählt. Zu verwickelt schlängelt sich der erzählerische Faden von Seite zu Seite, wird immer wieder unterbrochen durch assoziative Einschübe und Reflexionen. Man hat eher das Gefühl, hier geht es auch gar nicht darum, eine nicht gelungene (Liebes)Geschichte kontinuierlich rekapitulieren zu wollen, sondern vielmehr um die Intention, ein ganz und gar disparates Bewusstsein darzustellen, das zu diesem Misslingen beigetragen hat. Was die Autorin vor allem auszeichnet, ist, dass sie es versteht, atmosphärisch dicht zu erzählen und – so auch vielfach in ihren anderen kleineren Geschichten – mit wenigen Worten beispielsweise die besondere Atmosphäre eines Warteraums in einem Krankenhaus darzustellen. Buchrezension: Sarah Binzenbach: „Nächte im Park“ weiterlesen