DORV-Laden Sistig: Am Donnerstag wird eine Genossenschaft gegründet

Bürger aus Sistig und den Nachbarorten sind eingeladen, Anteilsscheine zu zeichnen – Bereits ab 1. April könnte der neue Laden öffnen

Der Sistiger Ortsvorsteher Karl Vermöhlen kämpft für die Nahversorgung in den Höhengebieten. Gemeinsam mit engagierten Bürgern lädt er für Donnerstag zur Versammlung ein. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Sistiger Ortsvorsteher Karl Vermöhlen appelliert an alle Bürger, sich der Genossenschaft anzuschließen und so die Zukunft der Kaller Höhenorte selbst in die Hand zu nehmen . Archivbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall-Sistig – „Nach der Bürgerversammlung Ende November haben wir konzentriert weiter gearbeitet und die Organisationsstruktur erarbeitet. Der DORV-Laden wird als Genossenschaft-Projekt geführt werden“, freut sich der Sistiger Ortsvorsteher für Sistig, Frohnrath und Steinfelderheistert, Karl Vermöhlen. Die Bürger sollen am Donnerstag, 14. Februar, 19 Uhr, in der Bürgerhalle Sistig über den Stand der Dinge informiert werden. Bereits nach der Bürger-Information soll die Genossenschaft gegründet werden.

„Die Vorarbeiten wie Erarbeiten einer eintragungsfähigen Satzung und Erstellung eines Geschäftsplans sind mittlerweile abgeschlossen“, so Vermöhlen weiter. Man habe dabei intensive Unterstützung vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband und auch von der VR-Bank Nordeifel erhalten.

Die neu gegründete Genossenschaft werde aus ihrem Kreis einen mindestens dreiköpfigen Aufsichtsrat wählen, der wiederum einen mindestens zweiköpfigen Vorstand bestimme. Damit könnten die Vorarbeiten für die Übernahme des Ladengeschäftes von Klaudia und Rudi Klinkhammer personell verantwortlich und zielstrebig weiter betrieben werden. „Den Laden wird die Genossenschaft dann zum 1. April dieses Jahres übernehmen“, so Vermöhlen.

Jetzt hofft der Ortsvorsteher auf eine breite Rückendeckung vonseiten der Bevölkerung sowie darauf, dass viele Bürger der Genossenschaft beitreten. „Wenn dies nicht gelingt, würde das Projekt noch auf der Zielgerade scheitern. Wir sind aber sehr zuversichtlich, viele Menschen von diesem Projekt überzeugen zu können“, so Vermöhlen. Selbstverständlich freue sich die Lenkungsgruppe auch über neue  Genossinnen und Genossen aus den umliegenden Orten.

„Es geht ja um mehr als um ein neues Lebensmittelgeschäft, es geht um ein neues Miteinander“, berichtet Vermöhlen. Ein Genossenschaftsanteil sei bereits für 50 Euro zu haben. Zum Eintritt in die Genossenschaft müssten mindestens fünf Anteile gezeichnet werden. (epa)

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