Georgschüler stellen Holzschnitte und Acrylbilder aus

Zusehen sind Motive aus Euskirchen und Bilder zum Thema „Fahr Rad“

Die jungen Künstlerinnen und Künstler der Holzschnitte in der Ausstellung im Schulamtsflur, mit dabei Kunsterzieherin Petra Lüssem (re.) | Bild: Walter Thomaßen, Kreispressestelle
Die jungen Künstlerinnen und Künstler der Holzschnitte in der Ausstellung im Schulamtsflur, mit dabei Kunsterzieherin Petra Lüssem (re.) | Bild: Walter Thomaßen, Kreispressestelle

Euskirchen – Gleich zwei Ausstellungen mit Holzschnitten und Acrylgemälden, die von Schülerinnen und Schülern der Klassen 10a und 10b der Georgschule in Euskirchen geschaffen wurden, kann man ab sofort im Kreishaus besuchen.

Bei den Holzschnitten handelt es sich um Motive quer durch die ganze Stadt Euskirchen. So sind u.a. der sog. „Dicke Turm“ in der Straße „Am Kahlenturm“, die Herz-Jesu-Kirche, die Martinskirche und die alten Häuser mit der Stadtbefestigung am „Disternicher Torwall“ zu sehen. „Dabei geben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 a ihre eigene Sicht auf die Stadt Euskirchen und deren Architektur im wahrsten Sinne des Wortes »holzschnittartig« wieder“, so Landrat Günter Rosenke, der die Ausstellungen mit einer kleinen Ansprache eröffnete.

Führten durch die Ausstellung: Schulrat Joachim Hülshorst (li.), Walfried Heinen (3.v.re.), Sonja Kallas (5.v.li.), Landrat Günter Rosenke (Mitte) und Petra Lüssem (re.) sowie Schülerinnen der Georgschule Bild:  Walter Thomaßen Kreispressestelle
Führten durch die Ausstellung: Schulrat Joachim Hülshorst (li.), Walfried Heinen (3.v.re.), Sonja Kallas (5.v.li.), Landrat Günter Rosenke (Mitte) und Petra Lüssem (re.) sowie Schülerinnen der Georgschule Bild: Walter Thomaßen Kreispressestelle

Die Beschäftigung mit der Holzschnitttechnik, die sowohl in der Herstellung der Holzschnitte wie auch im folgenden Druck auf Papier durchaus kompliziert, aufwendig und langwierig ist, stellte eine besondere Anforderung für die jungen Menschen dar. Sind sie es im Zeitalter von Smartphone, I-Pad und WLan doch gewöhnt, schnell und unkompliziert Bilder und Nachrichten aufzunehmen und zu versenden.

„Deshalb war die Herstellung der Holzschnitte für sie eine besondere Herausforderung, die sie aber hervorragend gemeistert haben. In jedem Bild steckt erkennbar eine Seele, weil die einzelnen Künstler sich Gedanken gemacht haben, wie sie bestimmte Details am besten in Szene setzten konnten“, so Kreispressesprecher Walther Thomaßen.

Die Holzschnitte werden auf unbestimmte Zeit im Flur des Schulamtes gezeigt. Das Schulamt war jahrelang auch die Arbeitsstätte von Schulrat Joachim Hülshorst, der mit Ablauf des Monats Juni in den Ruhestand geht. „Er war der Georgschule stets besonders Verbunden und so sind die beiden Ausstellungen auch ein kleines Dankeschön und Abschiedsgeschenk der Georgschüler an »ihren« Schulrat“, so Thomaßen.

Die zweite Ausstellung findet im Foyer des Kreishauses statt und ist befristet bis zum Ende der Sommerferien. Sie trägt den Titel „Fahr Rad“. Dabei handelt es sich um Acrylbilder, die alle das Motiv „Fahrradfahren“ in schöner Natur zum Thema haben. Sie sind ein Produkt des Schulwettbewerbs „Energie mit Köpfchen“, den das RWE ausgeschrieben hatte. Mit dem Wettbewerb unterstützt der Energieversorger Schülerinnen und Schüler, die aktiv die Zukunft mitgestalten möchten. Ein Thema für die Zukunft ist auch das Sparen von Energie durch ein verändertes Mobilitätsverhalten der Menschen. Es muss nicht immer das Auto oder Motorrad sein, um von A nach B zukommen. Kurze Strecken lassen sich auch energiesparend mit dem Fahrrad zurücklegen. Und das umweltfreundliche Fahrrad sollte im Rahmen der Verantwortung für Umwelt und Natur doch viel häufiger benutzt werden als es tatsächlich der Fall ist.

Diese Gedanken hat die Klasse 10b der Georgschule aufgegriffen und dazu schöne, farbenprächtige Bilder geschaffen. Dass die Bilder alle im Stile des Impressionismus gemalt sind, war von den Kunsterzieherinnen so vorgegeben worden. Blau, für den Himmel, grün für das Gras und die Bäume und Sträucher sowie braun für die Wege, sind die Farben, die die Natur vorgibt. Und diese Farbe dominieren daher auch die Gemälde der Georgschülerinnen und -schüler. Genau wie bei den Holzschnitten, zeigen auch die Bilder, mit welch großer Kreativität und handwerklichem Können die jungen Künstlerinnen und Künstler ans Werk gegangen sind.
RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen berichtete, dass 126 Schulen am Wettbewerb teilgenommen hätten und die Georgschule von der Jury unter die ersten zehn gewählt worden sei. (epa)

 

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