Persönlicher Einsatz für den Wald

Freiwillige halfen bei Bachrenaturierung, förderten Totholzstrukturen und entfernten spätblühende Traubenkirschen aus Buchenbeständen

Zu den Aufgaben der Freiwilligen des Bergwaldprojektes gehörte auch das Mähen auf verbrachten Wiesen, um so seltenen Pflanzenarten wie der Orchidee ein Durchkommen zu ermöglichen. Bild: Andreas Pardey/Nationalparkverwaltung
Zu den Aufgaben der Freiwilligen des Bergwaldprojektes gehörte auch das Mähen auf verbrachten Wiesen, um so seltenen Pflanzenarten wie der Orchidee ein Durchkommen zu ermöglichen. Bild: Andreas Pardey / Nationalparkverwaltung

Gemünd/Würzburg – In der vergangenen Woche setzten sich wieder über 20 freiwillige Teilnehmer aus ganz Deutschland im Rahmen des Bergwaldprojekts in den Wäldern des Nationalparks Eifel ein, um einen persönlichen Beitrag für die natürliche Entwicklung des Waldes zu leisten und das faszinierende Ökosystem Buchenwald näher kennenzulernen.

Unter der Anleitung von Projektförsterin Anna Helms und unter der Regie von Gerhard Ahnert, dem Leiter des Biotop- und Wildtiermanagements in der Nationalparkverwaltung Eifel, halfen die Freiwilligen bei einer Bachrenaturierung im Life+-Projekt „Wald-Wasser-Wildnis“, förderten Totholzstrukturen und entfernten standortfremde Spätblühende Traubenkirschen aus naturnahen Buchenbeständen. Neben der praktischen Arbeit war auch ein Exkursionsnachmittag in der Woche vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte des Waldes, die sukzessiv natürlichen Abläufe in einem Nationalpark und deren Bedeutung für den Menschen näher zu beleuchten.

Ein wichtiges Anliegen dieser Einsatzwoche war es, den Nationalparkgedanken mit all seinen Facetten zu vermitteln. Gerhardt Ahnert dazu: „Der Wald ist ein idealer Lehrer für die Nachhaltigkeit! Nur wer seine natürliche Dynamik zulässt, erhält seine wichtigen Funktionen auch für kommende Generationen. Die Teilnehmer erleben hier im Nationalpark den Wald einmal ganz anders und werden ihn am Ende mit anderen Augen sehen!“

Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland, jedes Jahr über 1600 Menschen in den Wald. In 2014 finden 85 Projektwochen an 43 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt.

Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und die Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen. (epa)

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