Ein Neun-Sitzer-Bus als Motivationsschub

KSK Euskirchen sponserte den „Red Ladies“ ein Mannschafts-Fahrzeug – Volleyballerinnen der SG Sportfreunde 69 gewannen in Mechernich in drei Sätzen gegen den VCO Schwerin

Übergabe Großer Jubel bei den Volleyballerinnen der SG 69: Die Kreissparkasse Euskirchen übereichte gemeinsam mit dem Autohaus Fleischhauer den Damen die Schlüssel zu einem Neun-Sitzer-Bus. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Großer Jubel bei den Volleyballerinnen der SG 69: Die Kreissparkasse Euskirchen übereichte gemeinsam mit dem Autohaus Fleischhauer den Damen die Schlüssel zu einem Neun-Sitzer-Bus. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Mechernich – Einen Auto-Corso in Zeiten der WM ist man ja gewohnt. Aber was sich am Samstagabend durch Mechernich hupte, war schon etwas Besonderes: Es handelte sich nämlich genau genommen nur um einen einzigen Bus, und in dem saßen nicht irgendwelche ausgelassenen Fußballfans, sondern die Damen der 1. Volleyball-Frauenmannschaft der SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim. Die „Red Ladies“ hatten an diesem Abend gleich doppelten Grund zur Freude: Zum einen hatten sie soeben nach fünf Niederlagen in Folge endlich den zweiten Saisonerfolg gegen den VCO Schwerin eingeheimst, zum anderen aber galt ihr Jubel dem schönen Gefährt, in dem sie saßen.

Die Freude bei den Sportlerinnen war riesig. Offensichtlich hatte Udo Becker mit seiner Idee voll ins Schwarze getroffen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Freude bei den Sportlerinnen war riesig. Offensichtlich hatte Udo Becker mit seiner Idee voll ins Schwarze getroffen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Wir haben uns gedacht, dass man eure Trainings- und Spielfahrten ein klein wenig optimieren könnte“, so der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Euskirchen (KSK), Udo Becker, der den Volleyball-Damen nach Spielende den Schlüssel zu dem Neun-Sitzer-Bus überreicht hatte, an dessen Sponsoring auch das Autohaus Fleischhauer beteiligt war.

Auch wenn draußen Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten, so ließen es sich die Volleyballfrauen doch nicht nehmen, den neuen Mannschaftsbus sogleich auf Herz und Nieren zu prüfen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Auch wenn draußen Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten, so ließen es sich die Volleyballfrauen doch nicht nehmen, den neuen Mannschaftsbus sogleich auf Herz und Nieren zu prüfen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Vielleicht ist das ja ein Motivationsschub für die nächsten Spiele“, fügte Becker hinzu, während Birgit Lorbach und Günter Weber von der KSK ein großes verpacktes Bild hereintrugen, das die Spielerinnen in Sekundenschnelle ausgepackt hatten. Das Bild zeigte den neuen Mannschaftsbus. Doch da Bild und Wirklichkeit zuweilen zwei verschiedene Dinge sind, stürzten die Frauen noch in Spielkleidung und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sogleich nach draußen, um ihr neues Gefährt mit dem passenden Nummernschild „EU-VB-69“ in Besitz zu nehmen und sodann jubelnd eine Runde durch Mechernich zu drehen.

Die Spielerinnen freuten sich über ihren zweiten Saisonerfolg. In drei Sätzen hatten sie den VCO Schwerin besiegt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Spielerinnen freuten sich über ihren zweiten Saisonerfolg. In drei Sätzen hatten sie den VCO Schwerin besiegt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

In drei Sätzen hatten die Bundeligistinnen zuvor ihren Gegner aus Schwerin besiegt. Wurde der erste Satz mit 25:10 noch deutlich entschieden, holten die Damen aus Mecklenburg-Vorpommern im zweiten Satz kräftig auf. Die Zuschauer erlebten ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit 25:23 gelang der SG 69 ein nur knapper Satzgewinn. Im dritten Satz wirkten die Eifelerinnen dann jedoch wie ausgewechselt. Sie siegten deutlich mit 25:16. Als beste Spielerin der SG wurde Ruth Flemig gewählt.

Die Becker-Faust einmal anders: KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker freute sich über jeden Punktgewinn seiner Mannschaft. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Becker-Faust einmal anders: KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker freute sich über jeden Punktgewinn seiner Mannschaft. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Der Knoten ist geplatzt“, konstatierte Trainerin Judith Pelzer. „Wir haben insgesamt unser hohes Spielniveau halten können.“ Am nächsten Wochenende müssen die Sportfreundinnen beim SCU Emlichheim antreten. Von Nettersheim aus sind das gut 300 Kilometer. Aber im neuen Mannschaftsbus dürfte die Zeit wohl wie im Fluge vergehen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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