„F&S solar“ baut in Jarmen

Wo früher in einer Zuckerfabrik Rüben verarbeitet wurden, errichtet der Solarspezialist „F&S solar“ eine Photovoltaik-Freilandanlage mit rund 12.000 Solarmodulen

Durch den Bau des Solarparks wird das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik ökologisch aufgewertet. Bild: F&S solar
Durch den Bau des Solarparks wird das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik ökologisch aufgewertet. Bild: F&S solar

Jarmen/Euskirchen – Auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik in Jarmen entsteht derzeit ein Solarpark: In der Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern bleibt also die Methode erhalten, mit Hilfe der Sonne etwas Wertvolles zu gewinnen – nur sind es keine Rüben mehr, die nach genügend Sonneneinstrahlung für wirtschaftlichen Ertrag sorgen, sondern künftig rund 12.000 Photovoltaik-Module.

Jarmen liegt südlich von Stralsund und hat gute Einstrahlwerte, wie Manuel Dormagen, Projektleiter beim Euskirchener Solarspezialisten „F&S solar“, jetzt der Presse berichtete. „Auf dem etwa sechs Hektar großem Gelände gibt es ein Biotop, um das wir den Solarpark herumbauen, und einen See, der früher von der Fabrik für das Prozesswasser genutzt wurde – den »Zuckersee«.“ In der Nähe des künftigen Parks fließt auch die Peene, an der sich Biber angesiedelt haben.

„Durch den Bau des Parks wird das Gebiet ökologisch aufgewertet“, informierte Dormagen. Denn es wird nach Fertigstellung ein Zaun um das gesamte Gelände gezogen und damit das Biotop und der „Zuckersee“ der Natur überlassen. Der Zaun wird so angelegt, dass Kleintiere unter ihm hindurchschlüpfen können.

Vom Ökostrom des knapp 3000-Kilowatt-Peak starken Sonnenkraftwerks können rechnerisch 700 Haushalte versorgt werden, 2.850.000 Kilowattstunden jährliche Stromerzeugung werden prognostiziert. Dadurch können gegenüber herkömmlicher Kohleverstromung Jahr für Jahr 3.286 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids eigespart werden.

Besondere Schwierigkeiten erwartet der Projektleiter nicht: „Wie auf Konversionsflächen üblich, gibt es keinen gewachsenen Boden. Dort ist Erde aufgeschüttet worden. Aus statischen Gründen muss man deshalb mehr in die Unterkonstruktion investieren.“ Durch gute Planung, viel Erfahrung und den Umstand, dass der Einspeisepunkt in direkter Nähe liege, könne der Park aber dennoch wirtschaftlich lukrativ umgesetzt werden.

„Wir haben mit dem Rammen der Pfähle begonnen und werden den Solarpark bis Ende Dezember fertigstellen“, sagte Manuel Dormagen. „F&S solar“ ist kein Unbekannter in Mecklenburg-Vorpommern: Mit den Solarparks in Anklam und Gützkow hat die F&S solar in direkter Nachbarschaft bereits erfolgreich Photovoltaik-Freilandanlagen geplant und umgesetzt.

Eifeler Presse Agentur/epa

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