Zweites Benefizturnier für Schule in Afrika

27 Mädchenmannschaften werden in Schleiden erwartet – Unterstützung durch Teams vom 1. FC Köln und von Bayer Leverkusen

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Burkina Faso lebt unter der absoluten Armutsgrenze und nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen habe die Möglichkeit zu einem Schulbesuch. Bild: Harry Kunz
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Burkina Faso lebt unter der absoluten Armutsgrenze und nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen habe die Möglichkeit zu einem Schulbesuch. Bild: Harry Kunz

Schleiden – Die Fußballjuniorinnen der SG Oleftal veranstalten am Samstag, 20. Januar, ihr zweites Benefizturnier „Eine Schule für Afrika“. „Mit dieser Veranstaltung, die mit 27 teilnehmenden Mannschaften zugleich das größte Mädchenfußballturnier in der Region bildet, wollen die Fußballmädchen der SG Oleftal ihrer Verantwortung und Vorbildrolle als Mädchenfußballteam durch ein soziales Projekt für Kinder gerecht werden, denen es nicht so gut geht“, so SG Ofleftal-Pressesprecher Dr. Harry Kunz. Deshalb wolle man Geld für den Neubau einer Realschule in Burkina Faso (Westafrika) sammeln.

Dort lebe mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter der absoluten Armutsgrenze und nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen habe die Möglichkeit zu einem Schulbesuch.

Die gesammelten Einnahmen und Spenden werden an den Solidaritätskreis Westafrika (Hillesheim) weiter geleitet. Bild: Harry Kunz
Die gesammelten Einnahmen und Spenden werden an den Solidaritätskreis Westafrika weiter geleitet. Bild: Harry Kunz

„Die gesammelten Einnahmen und Spenden werden an den Solidaritätskreis Westafrika (Hillesheim) weiter geleitet, der mit Unterstützung von Geldern des Entwicklungshilfeministeriums in den letzten Jahren über 200 Grund- und Realschulen in Burkina Faso, vor allen in ländlichen Regionen errichtete“, teilt Dr Kunz weiter mit. Üblich seien in jeder dieser Schulen Klassenstärken von 70 und mehr Schülern und Schülerinnen.

Die Bundesregierung finanziere dabei Dreiviertel der jeweiligen Schulbaukosten. Die verbleibenden 25 Prozent würden durch die Leistung der betroffenen westafrikanischen Dörfer (Bereitstellung von Bauhelfern und Baumaterial) und durch Spenden abgedeckt.
Bereits mit ihrem Benefizturnier am Pfingstsamstag dieses Jahres konnten die Aktiven der SG Oleftal mehr als 2000 Euro für ihr Ziel sammeln. Ihre Initiative wurde nun auch mit dem Ehrenamtspreis des DFB-Fußballkreises Euskirchen ausgezeichnet. Mit dem Benefiz-Hallenturnier vor Weihnachten am 20. Dezember in der Halle des Städtischen Gymnasiums Schleiden will man nun den nächsten Schritt gehen und die restliche Summe für einen Gesamtbetrag von 4000 bis 5000 Euro sammeln. Erklärtes Ziel ist, im Frühjahr 2016 eine Schule in Westafrika zu eröffnen, die mit dem Vereinswappen der Olefer Fußballer geschmückt und durch das Engagement der Fußballmädchen im Schleidener Tal und ihrer Eltern ermöglicht wurde.

Das Leben in Westafrika ist mehr als hart. Nur eine grundlegende Schulbildung kannn den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Bild: Harry Kunz
Das Leben in Westafrika ist mehr als hart. Eine grundlegende Schulbildung soll den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Bild: Harry Kunz

hTurnierbeginn ist am 20. Dezember um 9.30 Uhr mit den Grundschulmannschaften und den Unter-13-jährigen Fußballerinnen. Hier freuen sich die Olefer Turnierorganisatoren besonders, dass eine Mädchenmannschaft des 1. FC Köln teilnimmt und damit das Projekt unterstützt. Um 14 Uhr beginnt das C-Juniorinnenturnier, an dem auch eine Mädchenmannschaft von Bayer Leverkusen mitwirkt. Am Abend schließt die Veranstaltung mit einem B-Juniorinnen-Turnier, das von 17 bis 20 Uhr angesetzt ist.

Nähere Informationen zu dem Turnier und dem Projekt „Eine Schule für Afrika“ findet man hier. (epa)

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