Von Reiner Züll Der stellvertretenden Kreisbrandmeister Harald Heinen überreichte dem Jubilar die Verdienstnadel des Kreisfeuerwehrverbands
Kall – Er war zwölf Jahre Mitglied des Kaller Gemeinderates, neun Jahre ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Kall, fünf Jahre lang stellvertretender Bürgermeister und zehn Jahre lang Ortsvorsteher des Zentralortes. Am Montag konnte Altbürgermeister Helmut Weiler im Restaurant Zhao mit langjährigen Weggefährten aus Politik und Vereinen seinen 80. Geburtstag feiern.
Weiler musste viele Hände schütteln, doch mit dieser Überraschung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Euskirchen hatte der Kaller Altbürgermeister Helmut Weiler nicht gerechnet. Er bekam vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Harald Heinen die Verdienstnadel des KFV überreicht. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung, die der Verband für besondere Verdienste um den Feuerschutz an Nichtfeuerwehrmitglieder verleiht.
Mit einer kleinen Delegation der Gemeindefeuerwehr war der Vize-Kreisbrandmeister zur Geburtstagsfeier erschienen. Zunächst überreichte er ein Präsent der Wehren aus Kall, Sistig und Wahlen. Dann überraschte er mit der Verleihung der Verdienstnadel des KFV.
In seiner Funktion als letzter ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde und als Mitglied des Kreistages habe er sich stets für die Belange der Feuerweher eingesetzt, so Harald Heinen.
Heinen erinnerte auch daran, dass Helmut Weiler 1999 nach seinem Ausscheiden als Bürgermeister der Gemeinde Kall zum „Brandmeister ehrenhalber“ ernannt worden sei. Bei offiziellen Anlässen der Feuerwehr trage Weiler auch stets seine Uniform.
Für die Gemeinde Kall gratulierte Michael Heller, der direkte Vertreter von Bürgermeister Herbert Radermacher, der sich im Urlaub befindet. Auch Mitglieder des Hegerings Kall sowie des Bürgervereins, dessen Vorsitzender Weiler seit vielen Jahren ist, reihten sich in die Schar der Gratulanten ein.
Guido Keutgen, der Vorsitzender des Vereinskartells, überbrachte dem rüstigen Jubilar ein Präsent. Weiler habe sich stets für die Belange der Vereine eingesetzt. Weiler sei Bürgermeister, Vorsitzender in vielen Ausschüssen und auch Ortsvorsteher gewesen. Keutgen: „Nur den Vorsitz im Vereinskartell hat er nie übernommen.“
Helmut Weiler wurde am 10. August 1935 in Rieden geboren. Sein Beruf als Starkstromelektro-Meister verschlug ihn nach Kall, wo er 1965 wohnhaft wurde. Im Januar 1987 wurde er für die CDU Mitglied im Kaller Gemeinderat. Schon drei Jahre später, nach dem frühen Tod des damaligen Bürgermeister Werner Schumacher, wurde Weiler am 17. Dezember 1990 zum letzten ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Kall gewählt.
Mit dem Ende der kommunalen Doppelspitze endete Weilers Amtszeit am 30. September 1999. Hans Kaiser wurde Weilers Nachfolger als erster hauptamtlicher Bürgermeister, bis 2004 blieb Helmut Weiler ehrenamtlicher Stellvertreter von Hans Kaiser. Das Amt des Ortsvorstehers bekleidete Weiler von 1994 bis 2004.
Eine Geburtstagstorte mit dem Foto eines kapitalen 14-Ender-Hirsches zeugte bei der Feier vom Hobby des jetzt 80-Jährigen. Helmut Weiler ist leidenschaftlicher Jäger und ist meist im Revier zwischen Kall und Golbach anzutreffen.