Jörg Wollenberg stellt in der Galerie „Eifel Kunst“ aus

Der Künstler fordert auf, Frieden und Toleranz in der unmittelbaren Umgebung zu leben

"Schrei!", heißt dieses Bild von Jörg Wollenberg. Repro: Marita Rauchberger
„Schrei!“, heißt dieses Bild von Jörg Wollenberg. Repro: Marita Rauchberger

Schleiden-Gemünd – Auch in diesem Jahr wird der Künstler Jörg Wollenberg wieder einige seiner Arbeiten in der Galerie „Eifel Kunst“ in Gemünd präsentieren. Jörg Wollenberg, 1967 in Hamm geboren, arbeitet seit 1986 im Bereich Air-Brush und Ölmalerei, Zeichnungen mit Bleistift, Kohle und Pastellfarben, Wandmalerei mit Acrylfarben. „Seine Arbeiten finden im Surrealismus Platz, weil er dort Phantasien und Träume in seinem Stil verwirklichen kann“, so Galeristin Marita Rauchberger. Wollenberg benötige vor allem viel Raum und freie Gestaltungsmöglichkeit und möchte in jedem seiner Werke eine Geschichte erzählen. Von starren Bildern habe er sich im Zuge seiner Entwicklung gelöst und finde immer mehr die Liebe zum Detail.

Zur Ausstellung unter dem Titel „Schrei nach Frieden!“ sagt der Künstler selbst: „Kriege und Gewalt wüten aktuell auf dieser Welt, Menschen flüchten aus ihrer Heimat und suchen Schutz. Wir haben die Möglichkeit unsere Meinung laut und deutlich zu sagen und können die Politik auffordern, sich für Frieden einzusetzen und nicht neue Kriegsgebiete zu schaffen.“

Es gehe ihm um den friedlichen und toleranten Umgang mit Menschen in der direkten Umgebung, denn nicht jeder habe die Kraft, sich politisch zu engagieren, aber jeder könne in seiner Umgebung Frieden und Toleranz leben. „Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter, aber Respekt vor dem Nächsten. So gibt es ein Motto, das simpel und effektiv sein kann: Gehe so mit anderen Menschen um, wie sie mit Dir umgehen sollen“, so der Künstler.

Wollenbergs Gemälde wollen sowohl die Auswirkungen von Gewalt als auch Wege zum friedlichen Umgang zeigen. Der surrealistische Stil lade zu eigenen Gedankenwegen ein, wobei versucht wird, Geschichten zu erzählen, in denen der Betrachter auf eine eigene Reise gehen könne.

Die Vernissage findet am Sonntag, 23. August, 15 Uhr, statt. Klaus Ranglack, stellv. Bürgermeister der Stadt Schleiden, wird die Ausstellung eröffnen, die bis zum 31. Oktober zu sehen sein wird.
Die musikalische Gestaltung der Vernissage liegt bei Hubert Jost, Georg Kaiser und Jörg Wollenberg. Die Galerie „Eifel Kunst“ findet man an der Schleidener Straße 1 in Gemünd. Öffnungszeiten sind freitags und sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter 01 57/36 94 18 76. Der Eintritt ist frei. (epa)

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