Die Vennquerbahn im Ersten Weltkrieg

Galerie „Eifel Kunst“ zeigt eine Ausstellung zur bewegenden Geschichte einer Eifeler Eisenbahnstrecke

In der Ausstellung dreht sich alles um die Geschichte der Vennquerbahn im Ersten Weltkrieg. Bild: Marita Rauchberger
In der Ausstellung dreht sich alles um die Geschichte der Vennquerbahn im Ersten Weltkrieg. Bild: Marita Rauchberger

Schleiden-Gemünd – Die letzte Ausstellung für das Jahr 2015 in der Galerie „Eifel Kunst“ thematisiert die „Vennquerbahn und ihre Bedeutung im Ersten Weltkrieg“. Diese Ausstellung wurde bereits im Sommer im Rathaus der Gemeinde Hellenthal gezeigt und stieß dort auf große Resonanz und Nachfrage. Die Ausstellung ist noch um einige Bildbeiträge erweitert worden.

Am 28. Juli 1914, mit dem Beginn der Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien, begann der Erste Weltkrieg. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Eifel über ein Eisenbahnnetz, das seinesgleichen suchte. „Auch an Ahr und Kyll hatte in den Jahren zuvor ein Heer aus Arbeitskräften aus In- und Ausland dafür gesorgt, dass dieser bis dahin verkehrstechnisch doch eher vernachlässigte Landstrich endlich an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde“, so Galeristin Marita Rauchberger.

Die Vennquerbahn zweigte in Jünkerath von der Eifelbahn in Richtung Belgien ab, führte über Losheim und Losheimergraben und fädelte sich bei Weywertz in die Vennbahn ein. 1904 wurde sie bereits aus strategischen Gründen als eine Verlängerung der Bahnstrecke Dümpelfeld–Hillesheim–Lissendorf mit Anschluss an die Vennbahnstrecke geplant. Bei Glaadt baute man einen Verbindungsbogen um die Verbindung nach Weywertz optimal bedienen zu können. Am 1. Juli 1912 wurde die zweigleisige Nebenbahn feierlich eröffnet. Nun war es möglich, von Remagen am Rhein bis an die belgische Grenze zu fahren.

Vom 8. November bis zum 20. Dezember 2015 zeigt die Galerie „Eifel Kunst“ die Ausstellung der Eisenbahnfreunde Jünkerath zur bewegenden Geschichte dieser Eisenbahnstrecke.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 8. November, 15 Uhr, in den Räumen der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, in Gemünd statt.

Die Ausstellung, bei der es sich um eine freundliche Leihgabe der Eisenbahnfreunde Jünkerath

In der Ausstellung dreht sich alles um die Geschichte der Vennquerbahn im Ersten Weltkrieg. Bild: Marita Rauchberger
In der Ausstellung dreht sich alles um die Geschichte der Vennquerbahn im Ersten Weltkrieg. Bild: Marita Rauchberger

handelt, kann freitags und sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung 0157/36941876 besucht werden.

Michael Heinzel aus Bonn wird einen Vortrag zur Bahnstrecke und ihrer Geschichte halten und Passagen aus seinem Buch „Wo ist denn Bollenien – Geschichten aus dem deutsch-belgischen Grenzland“ lesen.

Musikalisch wird die Ausstellungseröffnung von Georg Kaiser gestaltet. (epa)

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