Gute Antworten auf 280 sicherheitsrelevante Fragen

Die Kreis-Energie-Versorgung Schleiden (KEV) ist eine Firma der ene-Unternehmensgruppe – Im März hat sich die KEV der Prüfung im „Technischen Sicherheitsmanagement“ gestellt und mit Bravour bestanden.

Helmut Klaßen (v.l.), Geschäftsführer der KEV, freut sich zusammen mit seinem Team und den Prüfern des DVGW Heinz Ulrich Hacken, Maik Jansen, Prüfer Roland Leier, Andreas Zierold, Prüfer Jürgen Schumacher, Gerald Stangl, Eckhard Klinkhammer und Jochen Göbel über die gelungene Zertifizierung in Sachen „Technisches Sicherheitsmanagement“. Foto: Sandra Ehlen
Helmut Klaßen (v.l.), Geschäftsführer der KEV, freut sich zusammen mit seinem Team und den Prüfern des DVGW Heinz Ulrich Hacken, Maik Jansen, Prüfer Roland Leier, Andreas Zierold, Prüfer Jürgen Schumacher, Gerald Stangl, Eckhard Klinkhammer und Jochen Göbel über die gelungene Zertifizierung in Sachen „Technisches Sicherheitsmanagement“. Foto: Sandra Ehlen

Kall – Für einen von Prüfungsangst geplagten wäre es wohl der reine Alptraum, sich 280 Mal den bohrenden Fragen eines strengen Prüferteams zu stellen. „Wie stellen Sie sicher, dass…“ – und eine einfache Antwort darauf reicht nicht, der abgefragte Ablauf muss auch schriftlich dokumentiert sein. „Und wir tun uns das auch noch freiwillig an“, berichtete Helmut Klaßen lachend. Denn der Geschäftsführer der KEV hatte sein technisches Team für die erneute Zertifizierung in Sachen „Technisches Sicherheitsmanagement“ (TSM) angemeldet.

Entsprechende Vorarbeit für die zweitägige Prüfung war erforderlich, wie Eckhard Klinkhammer, bei der KEV für die Technische Leitung verantwortlich, sagte: „Es geht um die gesamten technischen Abläufe bei uns: Alle Prozesse müssen strukturiert aufgeschrieben und für die jeweiligen Mitarbeiter schnell abrufbar sein.“ Da die ene-Unternehmensgruppe als Dienstleister rund um Energie eine hohe Verantwortung für die Versorgungssicherheit der Region und die Mitarbeiter trägt, lohne sich der Aufwand für die Zertifizierung. „Und wenn dadurch das Störungsgeschehen reduziert wird oder Unfälle vermieden werden, haben wir das Technische Sicherheitsmanagement richtig angewendet“ so Eckhard Klinkhammer. Er lobt alle an der Zertifizierung mitwirkenden Mitarbeiter für die konsequente Erledigung der gestellten Anforderungen.

Nicht nur die erforderliche Qualifikationen und Schulungen und Unterweisungen etwa für die Facharbeiter müssen dokumentiert sein, die jeweils Verantwortlichen oder Berechtigten müssen auch schriftlich benannt sein und die Dokumentation darüber, wie die Vorgesetzten sicherstellen, dass die Mitarbeiter die für sie relevanten Informationen erhalten haben, muss ebenfalls vorliegen. „Dazu haben wir im internen Informationssystem alle erforderlichen Unterlagen immer aktuell abgelegt. In einem interaktiven Unterweisungssystem lässt sich erkennen ob der Mitarbeiter die Anforderungen auch absolviert hat.“

Jedes einzelne Arbeitsmittel muss regelmäßig überprüft und mit einem Prüfstempel versehen werden. Gerade bei Arbeiten unter elektrischer Spannung werden zudem neben der erforderlichen Ausbildung regelmäßige Fortbildungen und Unterweisungen verlangt.

Geprüft haben Fachleute des DVGW in Zusammenarbeit mit dem VDE. „Meines Wissens stellen sich nur etwa ein Drittel der Stromnetzbetreiber in Deutschland dieser Zertifizierung“, so Helmut Klaßen. Die Zertifizierung ist fünf Jahre gültig und besagt, dass die KEV ihre Arbeiten „sicher und umweltverträglich“ ausführt.

Eifeler Presse Agentur/epa

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