Erinnerung an Opfer des Nazi-Terrors

„Stolperstein“-Verlegung und „Weg der Erinnerung“ in Hellenthal

Stolpersteine wie diese in Mechernich sollen an die Juden erinnern, die Opfer des Nazi-Terrors wurden. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Stolpersteine wie diese in Mechernich sollen an die Juden erinnern, die Opfer des Nazi-Terrors wurden. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Hellenthal – An Opfer des Nazi-Terrors wollen die „Evangelische Trinitatis Kirchengemeinde Schleidener Tal“, das Netzwerk „Seelsorge in Nationalpark + Vogelsang“ und der Arbeitskreis Geschichte der Juden im Tal, Hellenthal „JUDIT.H“ erinnern. Begonnen wird der „Weg der Erinnerung“ mit Stolpersteinverlegung am Samstag, 4. November, um 14.15 Uhr in der evangelischen Kirche in Hellenthal, Im Kirschseiffen 27.

Die Teilnehmer ziehen von dort zur Kölner Straße 96,  der ersten Verlegestelle der „Stolpersteine“, also Pflastersteine mit Metalltafeln, die durch Namen und Lebensdaten an in der Nazi-Zeit ermordete Juden erinnern sollen.  Der Gedenkweg führt danach weiter zur katholischen Pfarrkirche St. Anna, wo der „Weg der Erinnerung“ mit einer ökumenischen Andacht endet.

Auf dem „Weg der Erinnerung“ wird auch der Opfer der Pogrom-Nacht vom 9. Und 10. November 1938 gedacht. Die „Stolpersteine“ will der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Initiative von „JUDIT.H“ für folgende ehemalige Nachbarn in der Kölner Straße verlegen:

Salomon und Sara Kaufmann, Karl und Arno Kaufmann, Olga Kamp geb. Kaufmann, Joseph und Edith Kamp sowie für Johanna Kamp verh. Leiser

Lina und Auguste Rothschild

Karl Reger von „JUDIT.H“: „Es geht darum, aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken, die Erinnerung an die Menschen, an ihr Schicksal wach zu halten und damit der Gefahr einer Wiederholung entgegen zu wirken. Auch tagesaktuell erfahren wir, was es heißt, verfolgt zu werden, auf der Flucht und hilfsbedürftig zu sein.“ (epa)

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