Kitas und Grundschulen setzen auf Prävention durch externe Partner

Befragung zum Thema Gesundheitsförderung der Kinder im Kreis Euskirchen

Die Ergebnisse der Befragung: Vor allem in den Bereichen „Bewegung“ und „Gefühle/Stressbewältigung“ arbeiten Kitas und Schulen gerne und häufig mit externen Kooperationspartnern zusammen. Grafik: Kreis EU
Die Ergebnisse der Befragung: Vor allem in den Bereichen „Bewegung“ und „Gefühle/Stressbewältigung“ arbeiten Kitas und Schulen gerne und häufig mit externen Kooperationspartnern zusammen. Grafik: Kreis EU

Kreis Euskirchen – Die Zusammenarbeit von Grundschulen und Kindertagesstätten mit externen Partnern im Bereich der Gesundheitsförderung ist intensiv und vielfältig. Dies ist das Ergebnis einer Befragung, die das Gesundheitsamt des Kreis Euskirchen in den vergangenen Monaten unter Leitung von Dr. Silja Wortberg, Gesundheitskoordinatorin beim Gesundheitsamt, zusammen mit dem Kreisjugendamt und dem Schulamt zum Thema gesundheitliche und psychosoziale Prävention vorgenommen hat.

Fast alle der 32 Grundschulen und die Mehrheit der 132 Kitas haben sich an der Befragung beteiligt. Die Ergebnisse zeigen, dass alle teilnehmenden Grundschulen aktuell oder in den vergangenen zwei Jahren eine Kooperation in einem oder mehreren Feldern der Prävention mit einem externen Anbieter unterhalten. Spitzenreiter sind die Bereiche „Bewegung“ sowie „Gefühle/ Stressbewältigung“ mit je etwa 75 Prozent der Grundschulen, gefolgt von „Ernährung“ (38 Prozent) und „Mediennutzung“ (34 Prozent).

Die Mehrheit der Schulen setzt dabei auf bekannte und etablierte Kooperationsprogramme wie etwa das Programm „Klasse 2000“ oder „Gesunde Schule“. Alle teilnehmenden Grundschulen sind so überzeugt vom Nutzen der externen Kooperationen, dass sie auch für die Zukunft großes Interesse an einer Fortführung oder dem Ausbau der Zusammenarbeit bekunden. Insbesondere die Bereiche Gewaltprävention und Konfliktlösung gefolgt von Bewegungsangeboten sowie Ernährung werden am häufigsten als Wünsche für die Zukunft von den Schulleitungen benannt.

Auch viele Kindertagesstätten werden in ihrer Arbeit zur Gesundheitsförderung der Kinder von externen Partnern unterstützt. Allerdings ist der Anteil mit 63 Prozent der Kitas geringer als bei den Grundschulen. Auch die Verbreitung etablierter Programme wie z.B. dem „Bewegungskindergarten“ oder „Papilio“ ist erheblich niedriger: Bei den Kitas gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Kooperationspartnern, die zum Teil nur in einzelnen Kitas präsent sind.

Fast 40 Prozent der Kindertagesstätten hat bislang keine Unterstützung von Externen bei der Gesundheitsförderung. „Die Gründe hierfür sind vielfältig“, sagt Wortberg. „Zum Teil halten die Kitas selber bereits ein umfangreiches Angebot vor, viele nennen aber auch fehlende personelle oder räumliche Ressourcen als Grund. Auch war die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Partnern wie etwa den Krankenkassen oder dem Sportbund NRW bis jetzt noch nicht flächendeckend bekannt.“

Ähnlich wie die Leitungen der Grundschulen sagen fast alle Kitaleitungen, dass sie großes Interesse daran haben, die Kooperation mit Externen fortzuführen oder aufzubauen, sofern für sie geeignete Angebote dabei sind. Am häufigsten wünschen sich die Kitaleitungen Angebote in den Bereichen Ernährung und Bewegung für die Kinder und Eltern. Darüber hinaus werden Ansätze zur Gesundheitsförderung der Erzieherinnen ebenfalls als wichtig benannt. (epa)

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