Die Feuerwehr in den Fokus genommen

Zur „Woche der Feuerwehr“ besuchte Landtagsabgeordneter Klaus Voussem jetzt die Euskirchener Wehr

Über die Situation der hauptamtlichen Feuerwehr in der Kreisstadt sprachen Rolf Stupp (v.li.), Peter Jonas, Klaus Voussem MdL und Johannes Winckler. Foto: Dreimüller / Büro Klaus Voussem
Über die Situation der hauptamtlichen Feuerwehr in der Kreisstadt sprachen Rolf Stupp (v.li.), Peter Jonas, Klaus Voussem MdL und Johannes Winckler. Foto: Dreimüller / Büro Klaus Voussem

Euskirchen – Im Rahmen der „Woche der Feuerwehr“ besuchte der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem jetzt zusammen mit Johannes Winckler, Erster Beigeordneter der Stadt Euskirchen, die Euskirchener Feuerwache. Voussem: „Ich bin beeindruckt von der Motivation und der Professionalität unserer Feuerwehr in Euskirchen. Die Frauen und Männer leisten hochprofessionelle Arbeit. Ihnen gebührt Respekt dafür, dass sie sich tagtäglich teilweise in Lebensgefahr begeben, um andere zu schützen und zu retten.“

Nach dem Gespräch mit dem Leiter der hauptamtlichen Wache, Stadtbrandinspektor Rolf Stupp, und seinem Stellvertreter, Stadtbrandinspektor Peter Jonas, sagte Voussem: „Ich habe einen guten Eindruck gewonnen, an welcher Stelle wir als Politik die Wehr weiter unterstützen können.“

Stupp und Jonas sprachen besonders das Thema Weiterbildung an. Denn das Institut der Feuerwehr, welches regelmäßig Lehrgänge anbietet, befindet sich in Münster. Dies bedeutet für die Feuerwehrleute aus dem südlichen NRW einen erheblichen Aufwand an Zeit und Reisekosten. Daher würde eine Zweigstelle in der Region Köln-Bonn-Düsseldorf die Situation verbessern.

Auch das Thema Nachwuchsförderung und Mitarbeitergewinnung sprachen die beiden Leiter der Feuerwache an. Denn häufig würden die ausgebildeten Feuerwehrkräfte von den großen Wachen in Köln oder Bonn abgeworben. Die  Werksfeuerwehren der Industrie locken die Feuerwehrleute mit einen höheren Verdienst. Für die beiden hauptamtlichen Feuerwehrmänner liegt ein Mittel zur Mitarbeitergewinnung in der höheren Durchlässigkeit der Besoldungsgruppen.

Während ihrer rund 400 Einsätze pro Jahr erleben die Euskirchener Feuerwehrleute teilweise leider auch Gewalt gegen Einsatzkräfte und mangelnden Respekt. So würden Passanten Absperrungen einfach ignorieren oder die Einsätze behindern. „Gewalt gegen unsere Feuerwehr ist nicht hinnehmbar. Wir dürfen nicht zulassen, dass diejenigen, die unser Leben retten, bepöbelt oder gar angegriffen werden. Daher sind wir froh, dass es gelungen ist, einen entsprechenden Straftatbestand im Gesetz zu verankern. Diesen wollen wir konsequent anwenden“, positionierte sich so Klaus Voussem.

Weitere Herausforderungen für die hauptamtliche Wehr seien die Zunahme der Bürokratie sowie umfangreichere Aufgaben, denen sich die Feuerwehrleute in ihrem Berufsalltag stellen müssen.

(epa)

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