Wer macht mit beim „Müllfasten“?

Die Abfallberatung des Kreises Euskirchen ruft zum sorgsameren Umgang mit der Umwelt auf

Karen Beuke von der Abfallberatung und Guido Schmitz, Abteilungsleiter Tiefbau und Abfallentsorgung der Kreisverwaltung, mit Artikeln, die das „Müllfasten“ unterstützen: Pfandbecher, Einkaufsnetze, Baumwolleinkaufsbeutel oder Edelstahltrinkflasche zum Befüllen. Foto: Kreis Euskirchen
Karen Beuke von der Abfallberatung und Guido Schmitz, Abteilungsleiter Tiefbau und Abfallentsorgung der Kreisverwaltung, mit Artikeln, die das „Müllfasten“ unterstützen: Pfandbecher, Einkaufsnetze, Baumwolleinkaufsbeutel oder Edelstahltrinkflasche zum Befüllen. Foto: Kreis Euskirchen

Kreis Euskirchen – Rund 500 Kilogramm Haushaltsabfälle erzeugt jeder Bundesbürger statistisch gesehen pro Jahr. Passend zur „fünften Jahreszeit“ ruft die Abfallberatung des Kreises Euskirchen deshalb zum „Müllfasten“ auf. Das kann schon beim Einkauf beginnen: Dabei hat jede Bürgerin und jeder Bürger die Wahl, eine „abfallarme“ oder „abfallreiche“ Entscheidung zu treffen.

Dazu gibt die Abfallberatung ein paar Tipps:

Für den Einkaufszettel muss es kein neues Papier sein, besser ist es, etwa die Rückseite von alten Briefen oder Briefumschlägen zu nutzen. Eine gut vorbereitete Einkaufsliste schützt auch vor überschüssigen Käufen, die später weggeworfen werden. Lebensmittelreste kann man kreativ verwerten. Wer

Brot und Brötchen in mitgebrachte Stoffbeutel füllen lässt, spart die kurzlebige Papiertüte.

Auch wer eine umweltfreundliche Einkaufstasche mitbringt, spart Plastikbeutel, auch Einweg-Papiertaschen belasten die Umwelt. Außerdem sollte man unverpacktes Obst und Gemüse einkaufen – manche Supermärkte bieten mittlerweile Mehrwegnetze zum Befüllen an. Wenn immer möglich, sollte man möglichst regional einkaufen und auch regionale Mehrwegsysteme nutzen, etwa bei Getränken wie Mineralwasser, Joghurt oder Milch.

Wer feste Seife nutzt – etwa naturbelassene Oliven- oder Alepposeife – kann damit flüssige Seife sowie Shampoo ersetzen.

Wer mehr Leitungswasser trinkt, spart in mehrfacher Hinsicht. Wer die seine Nachrichten online liest, spart viel Papier und Energie, auch Informationsbroschüren wie etwa der Informationsflyer der Abfallberatung sind im Internet verfügbar. Den „Coffee to go“ sollte man imeigenen Becher bzw. mit einem Pfandsystem nutzen.

Oft kann man auch Putzmittel umstellen, Spezialreiniger sind nur selten notwendig, wie man auch aus dem Flyer der Kreisabfallberatung „Umweltschutz im Haushalt – Schadstoffe beim Haushaltsputz vermeiden“ erfahren kann.

Statt Einwegabschminkpads kann man waschbare Pads nutzen. Diese kann man auch leicht selbst aus alten Handtüchern oder Stoffresten nähen oder selber häkeln. Zudem sollte man, wenn möglich, Akkus statt Batterien nutzen. Leseratten wird empfohlen, die offenen Bücherregale zum Tauschen oder die Büchereien zu nutzen.

Weitere Informationen bei derAbfallberatung des Kreises Euskirchen, Ansprechpartnerin Karen Beuke, Telefon 0 22 51/15 – 371; E-Mail: karen.beuke@kreis-euskirchen.de

(epa)

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