Über 130 Gäste beim Vortrag über die Hexenverfolgung

Großes Interesse in Schmidtheim an dem Buch „Ein Dorf im Hexenkrieg – Die Schmidtheimer Hexenprozesse“

Dr. Rita Voltmer trug in Dahlem-Schmidtheim die Ergebnisse jahrelanger Forschung zu den Hexenprozessen in Schmidtheim vor. Foto: Gemeinde Dahlem
Dr. Rita Voltmer trug in Dahlem-Schmidtheim die Ergebnisse jahrelanger Forschung zu den Hexenprozessen in Schmidtheim vor. Foto: Gemeinde Dahlem

Dahlem-Schmidtheim – Es ist eines der dunkelsten Kapitel von Früher Neuzeit und Mittelalter, das jetzt über 130 Gäste in den Sitzungsaal des Schmidtheimer Rathauses lockte: Die Hexenverfolgung. Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen hat mit dem Buch „Ein Dorf im Hexenkrieg – Die Schmidtheimer Hexenprozesse“ nun ein Stück Regionalgeschichte aufgearbeitet, das die Autorin Dr. Rita Voltmer in einem Vortrag vorstellte.

Eingeladen dazu hatten der Dahlemer Arbeitskreis Kultur und Geschichte sowie der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen.  Jan Lembach, Bürgermeister Dahlem: „Die Autorin referierte anschaulich aus den von ihr ausgewerteten und publizierten Quellen über die Protagonisten der Hexenverfolgung in Schmidtheim im frühen 17. Jahrhundert und deren Opfer. Ankläger wie Angeklagte wurden charakterisiert und der brutale Ablauf der Verfolgung von Bezichtigung, Verhör und Folterung bis zur Hinrichtung geschildert.“

Voltmer, die zu den führenden Hexenforschern in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft zählt, konnte mit zahlreichen konkreten und verstörenden Details zu den Schmidtheimer Hexenprozessen aufwarten. In ihren Ausführungen räumte sie auch mit zahlreichen Klischees auf, die zu diesem Thema kursieren. Nach dem Vortrag stand die Referentin vielen Nachfragen aus dem interessierten Publikum Rede und Antwort.

Die Publikation „Herren und Hexen in der Nordeifel“ (560 Seiten, ISBN 978-3-944566-77-1) ist im Buchhandel, beim Verlag Ralf Liebe in Weilerswist sowie beim Geschichtsverein des Kreises Euskirchen zum Preis von 20 Euro erhältlich.

(epa)

 

 

 

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