Schlagwort-Archive: Geschichtsverein des Kreises Euskirchen

„Wir müssen das Vergessen verhindern“

Geschichtsverein des Kreises Euskirchen präsentiert Band 35 seiner Veröffentlichungsreihe: „Hilde Nathan: Überlebt zu Dritt – Ein Augenzeugenbericht“ / Projektkurs der Gesamtschule Euskirchen

In der Gesamtschule Euskirchen stellte der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen das neue Buch zur Holocaust-Überlebenden Hilde Nathan vor. Mit dabei waren auch vier Schülerinnen des Projektkurses. Foto: W. Andres / Kreis Euskirchen
In der Gesamtschule Euskirchen stellte der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen das neue Buch zur Holocaust-Überlebenden Hilde Nathan vor. Mit dabei waren auch vier Schülerinnen des Projektkurses. Foto: W. Andres / Kreis Euskirchen

Euskirchen – Als Hilde Nathan zehn Jahre alt wurde, endete ihre unbeschwerte Kindheit abrupt. Die Nationalsozialisten hatten 1933 in Deutschland die Macht ergriffen, und für Juden änderte sich alles. Auch für die kleine Hilde, die 1923 in Münstereifel geboren wurde. Aufgewachsen in bürgerlichen Verhältnissen in Münstereifel und Euskirchen begann nun für die jüdische Familie Nathan eine Zeit der Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung, die im Konzentrationslager Theresienstadt enden sollte. Wie durch ein Wunder hat die Familie den Holocaust überlebt, aber was sie in all den Schreckensjahren erlebt hat, ist für heutige Verhältnisse unvorstellbar. „Wir müssen das Vergessen verhindern“ weiterlesen

Neues Halbjahresprogramm des Kreis-Geschichtsvereins veröffentlicht

Die Kirche St. Georg in Frauenberg ist eines der Ziele beim Dorfrundgang mit Hans-Gerd Dick am 3. Oktober. Foto: Geschichtsverein
Die Kirche St. Georg in Frauenberg ist eines der Ziele beim Dorfrundgang mit Hans-Gerd Dick am 3. Oktober. Foto: Geschichtsverein

Es stehen wieder Exkursionen und Vorträge an – Besuch des ehemaligen „Führerhauptquartier Felsennest“ in Bad Münstereifel-Rodert und Dorfrundgang in Frauenberg

Kreis Euskirchen – Nachdem das geplante Programm des Kreis-Geschichtsvereins aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr storniert werden musste, startet der Verein nun optimistisch ins zweite Halbjahr – natürlich mit gewissen Einschränkungen. So sind Anmeldungen für alle Veranstaltungen unbedingt erforderlich, außerdem ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Neues Halbjahresprogramm des Kreis-Geschichtsvereins veröffentlicht weiterlesen

Kohlerausch, Unterwelten und Weinpatenschaften

Kreis-Geschichtsverein präsentiert neues Halbjahresprogramm mit Vorträgen und Exkursionen – Anmeldefrist für Studienreise in den Harz

Das Tor zur Unterwelt: Gruft und Friedhof der Burg Dalbenden (Kall). Bei seinem Vortrag am 28. Januar nimmt Achim Konejung die Besucher mit auf eine Reise in die „Eifeler Unterwelt“. Foto: Achim Konejung
Das Tor zur Unterwelt: Gruft und Friedhof der Burg Dalbenden (Kall). Bei seinem Vortrag am 28. Januar nimmt Achim Konejung die Besucher mit auf eine Reise in die „Eifeler Unterwelt“. Foto: Achim Konejung

Kreis Euskirchen – Drei Vorträge, drei Tagesfahrten, eine Studienreise: Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen startet schwungvoll ins neue Jahrzehnt. Die Themenpalette ist breit gefächert – sie reicht vom Besuch des ehemaligen Führerhauptquartiers in Bad Münstereifel-Rodert bis zur großen Studienreise in den Harz. Kohlerausch, Unterwelten und Weinpatenschaften weiterlesen

Über 130 Gäste beim Vortrag über die Hexenverfolgung

Großes Interesse in Schmidtheim an dem Buch „Ein Dorf im Hexenkrieg – Die Schmidtheimer Hexenprozesse“

Dr. Rita Voltmer trug in Dahlem-Schmidtheim die Ergebnisse jahrelanger Forschung zu den Hexenprozessen in Schmidtheim vor. Foto: Gemeinde Dahlem
Dr. Rita Voltmer trug in Dahlem-Schmidtheim die Ergebnisse jahrelanger Forschung zu den Hexenprozessen in Schmidtheim vor. Foto: Gemeinde Dahlem

Dahlem-Schmidtheim – Es ist eines der dunkelsten Kapitel von Früher Neuzeit und Mittelalter, das jetzt über 130 Gäste in den Sitzungsaal des Schmidtheimer Rathauses lockte: Die Hexenverfolgung. Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen hat mit dem Buch „Ein Dorf im Hexenkrieg – Die Schmidtheimer Hexenprozesse“ nun ein Stück Regionalgeschichte aufgearbeitet, das die Autorin Dr. Rita Voltmer in einem Vortrag vorstellte. Über 130 Gäste beim Vortrag über die Hexenverfolgung weiterlesen

Ein Eifeler Dorf im Hexenkrieg

Kreis-Geschichtsverein veranstaltet Vortrag zu den Schmidtheimer Hexenprozessen

Schloss Schmidtheim ist seit Generationen im Besitz der Familie Graf Beissel von Gymnich. Unter Reinhard d.J. und seinem Sohn Bertram Beissel von Gymnich waren in den Jahren 1597 bis 1635 über 60 Personen wegen des „Lasters der Hexerei“ angeklagt und hingerichtet worden. Foto: Medienzentrum des Kreises Euskirchen / Anneliese Heymann
Schloss Schmidtheim ist seit Generationen im Besitz der Familie Graf Beissel von Gymnich. Unter Reinhard d.J. und seinem Sohn Bertram Beissel von Gymnich waren in den Jahren 1597 bis 1635 über 60 Personen wegen des „Lasters der Hexerei“ angeklagt und hingerichtet worden. Foto: Medienzentrum des Kreises Euskirchen / Anneliese Heymann

Kreis Euskirchen/Dahlem-Schmidtheim – Im Frühjahr 2018 präsentierte Dr. Rita Voltmer von der Universität Trier (Abteilung Geschichtliche Landeskunde) mit der Publikation „Herren und Hexen in der Nordeifel – Darstellung – Edition – Vergleiche“ (Geschichte im Kreis Euskirchen, Band 30) die Ergebnisse einer mehrjährigen Forschungsarbeit über die Hexenverfolgungen in der Nordeifel am Beispiel der Vorgänge in der Herrschaft Schmidtheim. Dazu will sie am Freitag, 8. Februar, ab 18 Uhr einen Vortrag im Sitzungssaal des Schmidtheimer Rathauses (Hauptstraße 23, Dahlem-Schmidtheim) halten. Der Eintritt ist frei. Veranstalter sind der Kreis-Geschichtsverein und der Arbeitskreis Kultur und Geschichte. Ein Eifeler Dorf im Hexenkrieg weiterlesen

Heiratsschwindler, Bürgermeister, Hexenjäger

Geschichtsverein Kreis Euskirchen stellt Buch von Karin Trieschnigg über die Karriere des Juristen Dr. Johannes Moeden im 17. Jahrhundert vor – Werk mit zwei Jahrzehnten Recherchearbeit wurde von Kreissparkasse Euskirchen und LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte gefördert

Stellten in Bad Münstereifel mit Hexenjäger und Bürgermeister Dr. Johannes Moeden eine fragwürdige Persönlichkeit der frühen Neuzeit vor: Regionalhistorikerin Karin Trieschnigg (v.l.), Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin Bad Münstereifel, und Dr. Gabriele Rünger, Geschichtsverein Kreis Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Stellten in Bad Münstereifel mit Hexenjäger und Bürgermeister Dr. Johannes Moeden eine fragwürdige Persönlichkeit der frühen Neuzeit vor: Regionalhistorikerin Karin Trieschnigg (v.l.), Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin Bad Münstereifel, und Dr. Gabriele Rünger, Geschichtsverein Kreis Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Bad Münstereifel – „Dr. Johannes Moeden (1592 – 1663) – Heiratsschwindler, Bürgermeister, Hexenjäger. Zur Karriere eines Juristen im 17. Jahrhundert“ lautet der Titel des Buches von Karin Trieschnigg, das sie am vergangenen Donnerstag im historischen Ratssaal von Bad Münstereifel vorstellte. Ein wenig reißerisch sei der Titel von Band 31 der Reihe „Geschichte im Kreis Euskirchen“, vom Geschichtsverein des Kreis Euskirchen herausgegeben, schon – wie aus einer Boulevardzeitung. Das sei aber passend, so Trieschnigg: „Hätte es eine solche Zeitung damals schon gegeben, hätte Moeden durchaus Schlagzeilen gemacht – etwa »Jurist verschwindet über Nacht spurlos und lässt 23 Gläubiger sitzen«“. Heiratsschwindler, Bürgermeister, Hexenjäger weiterlesen