Kreis-Geschichtsverein lädt für Dienstag, 19. März, zum Vortrag ein
Euskirchen – Viele Heiden gibt es heute nur noch dem Namen nach. Dabei hat sich noch nicht wirklich herumgesprochen, dass mit der Drover die zweitgrößte Heide Nordrhein-Westfalens nur knapp außerhalb des Kreisgebiets liegt. Und grandiose Calluna-Bilder zeigt auch die Schavener Heide. Beide „überlebten“ als Truppenübungsplatz – ein heidetypisches Schicksal.
Das Kommen und Gehen von Wald und Heide aber ist ein Wechselspiel über Jahrtausende, in kulturgeschichtlicher Perspektive erscheinen sie öfter als Konkurrenten. Als später immer mehr Heiden verschwinden, erklären die frühen Naturschützer sie zur „Urnatur“. Doch alle hiesigen Heiden verdanken sich den robusten Eingriffen des Menschen. Lange überwogen die Stimmen, die der „natürlichen Sukzession“ von Heiden hin zum Wald das Wort redeten. Immerhin rückt derzeit der Lebensraum Heide wieder stärker in den Fokus.
Über das Wechselspiel der beiden Landschaftstypen Wald und Heide aus historischer Perspektive berichtet Dr. Detlev Arens am Dienstag, 19. März, 18 Uhr, im Euskirchener Casino. Der Eintritt ist frei. (epa)