Maßnahme des Erftverbandes wurde vom Kreis Euskirchen genehmigt – Kosten betragen ca. 700.000 Euro und werden zu 80 Prozent vom Land gefördert
Zülpich – Der Kreis Euskirchen hat die geplante Hochwasserschutzmaßnahme des Erftverbandes am Rotbach bei Zülpich-Sinzenich genehmigt. Dies teilte jetzt die Stadt Zülpich mit. Die Planung des Erftverbandes sehe vor, eine breit ausgezogene Verwallung mit flachen Böschungen zum Schutz der Ortslage Sinzenich vor Hochwasser anzulegen. Das benötigte Erdmaterial für die Verwallung werde vor Ort durch die Anlage einer Sekundäraue gewonnen. Der Rotbach soll hierbei in ein neues, leitbildkonform gestaltetes, mäandrierendes Gewässerbett innerhalb der Sekundäraue verlegt werden. Dadurch würden gleichzeitig die Ziele des Hochwasserschutzes und der Verbesserung der ökologischen Gewässerstruktur verfolgt.
„Als nächste Schritte sind die Erstellung der Ausführungsplanung und der Ausschreibungsunterlagen vorgesehen. Mit dem Beginn der Baumaßnahme wird im Frühjahr 2021 gerechnet. Die Maßnahme kostet zirka 700.000 Euro und wird mit bis zu 80 Prozent vom Land gefördert“, heißt es aus dem Rathaus.
Vor Ort weise seit einigen Tagen eine Informationstafel auf den baldigen Baubeginn hin. Darauf würden auch die geplanten Maßnahmen optisch und inhaltlich erläutert. „Wir schaffen hier nicht nur in punkto Hochwasserschutz eine deutliche Verbesserung, sondern auch aus ökologischer Sicht“, wird Erftverband-Vorstand Dr. Bernd Bucher zitiert.
Ortsvorsteher Josef Heinrichs: „Ich bin froh und dankbar, dass die Probleme nach dem Hochwasser im Jahr 2016 sofort aufgegriffen wurden und es hier nun zu einer sehr guten Lösung für Sinzenich kommt.“
Dem habe Bürgermeister Ulf Hürtgen nur beipflichten können: „Hier wurde eine optisch ansprechende und sinnvolle Lösung gefunden, die in jeder Hinsicht mehr als beruhigend ist“, wird der Bürgermeister zitiert. (epa)