Schlagwort-Archive: Hochwasserschutz

Kreis bietet ab sofort digitale Gefahrenkarten bei Starkregen

Kreisverwaltung stellt digitale Karten vor, die eine individuelle Einschätzung des Starkregen-Risikos ermöglichen

Sie stellten die neuen Starkregengefahrenkarten vor: (v.r.) Landrat Markus Ramers, Projektleiterin Sarah Nolting, Achim Blindert (Allgemeiner Vertreter des Landrates) und Heike Schneider (Leiterin der Stabsstelle Wiederaufbau). Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
Sie stellten die neuen Starkregengefahrenkarten vor: (v.r.) Landrat Markus Ramers, Projektleiterin Sarah Nolting, Achim Blindert (Allgemeiner Vertreter des Landrates) und Heike Schneider (Leiterin der Stabsstelle Wiederaufbau). Foto: W. Andres / Kreisverwaltung

Kreis Euskirchen – Seit der Flut-Katastrophe vom Sommer 2021 sind die Menschen im Kreis Euskirchen sehr sensibel, wenn Unwetter und Starkregen angekündigt werden – wenn etwa der Deutsche Wetterdienst vor extremen Wassermengen warnt oder die WarnApps NINA und KATWARN Alarm schlagen. So wichtig diese Warnungen auch sind: Die konkrete Einschätzung fällt schwer. Was bedeutet es für mein Haus, wenn Starkregen von 40 Liter pro Stunde angekündigt wird? Ist mein Haus dann betroffen? Wird möglicherweise Wasser in den Keller laufen? Oder in die Garage? Diese Fragen sollen nun mithilfe der neuen Starkregengefahrenkarten besser und genauer beantwortet werden können. Kreis bietet ab sofort digitale Gefahrenkarten bei Starkregen weiterlesen

Arbeiten am Hochwasserschutzkonzept an Urft und Olef schreiten voran

Bereits im April 2022 hat laut WVER eine Serie an Direktmaßnahmen-Workshops zur Festlegung von ersten, zeitnah durchführbaren Maßnahmen stattgefunden

Beispiel für eine mögliche Schutzmaßnahme: Errichtung eines so genannten Hochwasserrückhaltebeckens. Eine Fläche, durch die ein Gewässer fließt, wird eingedeicht und mit einem Auslaufbauwerk versehen. Bei heftigem Zufluss wird durch das Bauwerk nur eine gedrosselte Menge Wasser herausgelassen, die für den Unterlauf unschädlich ist. Der Rest des Wassers wird im Becken gestaut und fließt nach Ende des Regenereignisses nach und nach ab. Die Becken können entsprechend der Bedürfnisse, einer passenden Fläche und der Flächenverfügbarkeit dimensioniert werden. Das hier abgebildete Becken befindet sich in Uetterath im Kreis Heinsberg. Bild: Marcus Seiler/WVER
Beispiel für eine mögliche Schutzmaßnahme: Errichtung eines so genannten Hochwasserrückhaltebeckens. Eine Fläche, durch die ein Gewässer fließt, wird eingedeicht und mit einem Auslaufbauwerk versehen. Bei heftigem Zufluss wird durch das Bauwerk nur eine gedrosselte Menge Wasser herausgelassen, die für den Unterlauf unschädlich ist. Der Rest des Wassers wird im Becken gestaut und fließt nach Ende des Regenereignisses nach und nach ab. Die Becken können entsprechend der Bedürfnisse, einer passenden Fläche und der Flächenverfügbarkeit dimensioniert werden. Das hier abgebildete Becken befindet sich in Uetterath im Kreis Heinsberg. Bild: Marcus Seiler/WVER

Kreis Euskirchen – „Für einen effektiven Hochwasserschutz muss ein Gewässer ganzheitlich, von der Quelle bis zur Mündung betrachtet werden“, erläutert das Team um Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, im gemeinsamen Gespräch zwischen den Kommunen und dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER). Vor diesem Hintergrund schlossen die Kommunen Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Schleiden in Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen und dem WVER eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Erarbeitung eines interkommunalen Hochwasserschutzkonzeptes. Das entstehende Konzept soll über das Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Die Details der Förderung befinden sich momentan in der Abstimmung zwischen den Vertragspartnern und der Bezirksregierung Köln. Arbeiten am Hochwasserschutzkonzept an Urft und Olef schreiten voran weiterlesen

Urft und Kallbach im Fokus

Vermessungsarbeiten und Gewässerbegehungen für den Hochwasserschutz

Vermessungsarbeiten an Urft und Kallbach finden bis zum 31. März sowie vom 10. bis 28. April 2023 statt. Foto: Eduard Zubiks / Gemeinde Kall
Vermessungsarbeiten an Urft und Kallbach finden bis zum 31. März sowie vom 10. bis 28. April 2023 statt. Foto: Eduard Zubiks / Gemeinde Kall

Kall – Die Vermessungen der Urft und des Kallbachs gehen in die zweite Runde. Nach einer ersten Auswertung der Daten, die anhand von Luftvermessungen gesammelt wurden, stehen nun bis zum 31. März sowie vom 10. bis 28. April weitere Arbeiten an. Konkret werden Mitarbeiter des zuständigen Vermessungsbüros nun Bodenflächen und Bauwerke vermessen. Zudem finden Gewässerbegehungen zur Fotodokumentation und der Feststellung der Gewässerbeschaffenheit statt. Urft und Kallbach im Fokus weiterlesen

Ideen und Maßnahmen für verbesserten Hochwasserschutz in Zülpich

Experten informierten im Strukturausschuss über den aktuellen Sachstand – Ziel ist ein kombiniertes kommunales und interkommunales Schutzkonzept

In Sinzenich befindet sich eine Hochwasserschutzmaßnahme bereits in der Umsetzung. Die dort entstehende Auenlandschaft wird von den neuen Bachbetten für Marienbach und Rotbach durchzogen. Zum Ortsrand hin wird das Areal durch einen etwa 500 Meter langen Schutzwall abgegrenzt. Foto: Torsten Beulen/Stadt Zülpich
In Sinzenich befindet sich eine Hochwasserschutzmaßnahme bereits in der Umsetzung. Die dort entstehende Auenlandschaft wird von den neuen Bachbetten für Marienbach und Rotbach durchzogen. Zum Ortsrand hin wird das Areal durch einen etwa 500 Meter langen Schutzwall abgegrenzt. Foto: Torsten Beulen/Stadt Zülpich

Zülpich – Schon vor der Unwetterkatastrophe im vorigen Jahr wurden von der Stadt Zülpich in Zusammenarbeit mit dem Erftverband eine Reihe an Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes vorgenommen. Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat jedoch allen Beteiligten deutlich vor Augen geführt, dass alle sich bietenden Optionen zur Reduzierung des Risikos ausgeschöpft werden müssen. „Wir sind innerhalb der Verwaltung auf vielen Arbeitsebenen und darüber hinaus in zahlreichen Gremien aktiv, um den präventiven Hochwasserschutz kommunal, aber auch interkommunal bestmöglich und nachhaltig zu gestalten“, so Bürgermeister Ulf Hürtgen. Ideen und Maßnahmen für verbesserten Hochwasserschutz in Zülpich weiterlesen

Über 1000 Bäume und Sträucher für den Hochwasserschutz gepflanzt

Die Pflanzaktion im Scheidtal soll vor allem dem Hochwasserschutz dienen. Bild: J. Nies
Die Pflanzaktion im Scheidtal soll vor allem dem Hochwasserschutz dienen. Bild: J. Nies

Bad Münstereifel – Helferinnen und Helfer von RWE sowie Freiwillige der Nippeser Bürgerwehr aus Köln haben jetzt über 1000 Bäume und Wildsträucher in der Nähe des Holzapfelweihers im Schleidtal gepflanzt. Hier fließen mehrere kleine Bäche und Wasserläufe zum Schleidbach zusammen, der in die Erft mündet. „Der Wald spielt beim Hochwasserschutz eine wichtige Rolle. Tümpel und Teiche halten Wasser zurück und auch der Waldboden kann enorm viel Wasser aufnehmen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Über 1000 Bäume und Sträucher für den Hochwasserschutz gepflanzt weiterlesen

Hochwasserschutzmaßnahme am Rotbach in Sinzenich startet 2021

Maßnahme des Erftverbandes wurde vom Kreis Euskirchen genehmigt – Kosten betragen ca. 700.000 Euro und werden zu 80 Prozent vom Land gefördert

Informierten vor Ort über die Anfang 2021 beginnenden Hochwasserschutzmaßnahmen in Zülpich-Sinzenich (v.l.): Ortsvorsteher Josef Heinrichs, Erftverband-Vorstand Dr. Bernd Bucher, Dr. Christian Gattke (Erftverband, Abteilungsleiter Flussgebietsbewirtschaftung), Bürgermeister Ulf Hürtgen und Ottmar Voigt (Beigeordneter Stadt Zülpich). Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen
Informierten vor Ort über die Anfang 2021 beginnenden
Hochwasserschutzmaßnahmen in Zülpich-Sinzenich (v.l.): Ortsvorsteher Josef Heinrichs, Erftverband-Vorstand Dr. Bernd Bucher, Dr. Christian Gattke (Erftverband, Abteilungsleiter Flussgebietsbewirtschaftung),
Bürgermeister Ulf Hürtgen und Ottmar Voigt (Beigeordneter Stadt Zülpich). Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

Zülpich – Der Kreis Euskirchen hat die geplante Hochwasserschutzmaßnahme des Erftverbandes am Rotbach bei Zülpich-Sinzenich genehmigt. Dies teilte jetzt die Stadt Zülpich mit. Die Planung des Erftverbandes sehe vor, eine breit ausgezogene Verwallung mit flachen Böschungen zum Schutz der Ortslage Sinzenich vor Hochwasser anzulegen. Das benötigte Erdmaterial für die Verwallung werde vor Ort durch die Anlage einer Sekundäraue gewonnen. Der Rotbach soll hierbei in ein neues, leitbildkonform gestaltetes, mäandrierendes Gewässerbett innerhalb der Sekundäraue verlegt werden. Dadurch würden gleichzeitig die Ziele des Hochwasserschutzes und der Verbesserung der ökologischen Gewässerstruktur verfolgt. Hochwasserschutzmaßnahme am Rotbach in Sinzenich startet 2021 weiterlesen