„Heimbacher Stühlchen“ wird seit 1343 hergestellt – WaldPädagogikZentrum Eifel lädt ein, bei der aufwendigen Herstellung dabei zu sein und Erlebnisse rund um das besondere Sitzmöbel auszutauschen
Mechernich-Kommern – Am Sonntag, 4. Oktober, 14 Uhr, dreht sich im LVR-Freilichtmuseum Kommern alles um die Geschichte und die Geschichten des „Heimbacher Stühlchens“. Seit dem Jahre 1343 haben die Heimbacher das Privileg vom Herzog von Jülich erhalten, mit heimischer Buche Werkzeuge und Stühlchen herstellen zu dürfen. Diese lange Tradition ist bis heute erhalten und wird auch wieder von einem Heimbacher Handwerker ausgeübt.
Im WaldpädagogikZentrum Eifel geht es um den Austausch von Erlebnissen rund um das „Heimbacher Stühlchen“. Der in Heimbach stattfindende Krammarkt anlässlich der Wallfahrt war Anlass zum Erwerb eines Stühlchens für die Enkelin oder den Enkel. Diese nutzten es zum kindgerechten Sitzen, besseren Erreichen der verbotenen Keksdose auf dem Schrank oder aber auch als Schlittenersatz auf dem Rodelhang.
Besucher sind eingeladen, an diesem Nachmittag über ihre Erinnerungen zu sprechen. Handwerker werden darüber hinaus ein Stühlchen zusammenbauen und die spezielle Technik der aufwendigen Herstellung zeigen. Für die Kinder gibt es kleines Spielzeug aus der Drechselwerkstatt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (epa)