Qualmst Du noch oder atmest Du schon?!

Caritas und Kreisstadt Euskirchen bieten anlässlich des Weltnichtrauchertages 2021 Informationen und Starthilfe für ein rauchfreies Leben

Melanie Barth (v.l.), Stadt Euskirchen, und Maria Surges-Brilon, Caritas Euskirchen, wollen zum Weltnichtrauchertag über die Gefahren des Tabakkonsums informieren und Starthilfe in eine rauchfreies Leben geben. Foto: Carsten Düppengießer/Caritas Euskirchen
Melanie Barth (v.l.), Stadt Euskirchen, und Maria Surges-Brilon, Caritas Euskirchen, wollen zum Weltnichtrauchertag über die Gefahren des Tabakkonsums informieren und Starthilfe in eine rauchfreies Leben geben. Foto: Carsten Düppengießer/Caritas Euskirchen

Euskirchen – Der Weltnichtrauchertag wird am 31.Mai zum 34. Mal begangen. Das diesjährige Motto der Weltgesundheitsorganisation lautet: „Commit to Quit“ (Sag ja zum Rauchverzicht). Für Kinder und Jugendliche ist es förderlich, in einem rauchfreien häuslichen Umfeld aufzuwachsen. Denn die elterlichen Vorbilder prägen das spätere Gesundheits- und Rauchverhalten ihrer Kinder. Erwachsene Vorbilder in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen tragen dazu bei, dass Rauchfreiheit die Norm ist.

Anlässlich des Weltnichtrauchertages bietet die Fachambulanz Sucht am Montag, 31. Mai in der Zeit von 11 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 0 22 51/65 03 50 eine Telefonsprechstunde zu den Gefahren des Konsums von Tabakprodukten an, in der konkrete Hilfen und Beratung für den Start in ein rauchfreies Leben besprochen werden können.

Die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der Caritas und die Kreisstadt Euskirchen wollen gemeinsam den Weltnichtrauchertag dazu nutzen, auf die Gefahren des Rauchens hinzuweisen und Hilfen anzubieten. Zusätzliche Relevanz behält der Weltnichtrauchertag auch in diesem Jahr durch das Corona Virus SARS-CoV-2. Rauchen und Dampfen können durch ihre lungenschädigende Wirkung das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs begünstigen.

Der Anteil rauchender Jugendlicher befindet sich aktuell auf einem Tiefstand. Das Shisha-Rauchen wird dagegen unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent. Auch elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte „Pod-Produkte“ gewinnen an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten (Liquids), die auf eine schmale, längliche E-Zigarette in Form eines USB-Sticks aufgesteckt werden.

Rauchen ist erwiesenermaßen eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Zudem stellte das Bundesverfassungsgericht 1997 fest, dass Rauchen auch bei nicht rauchenden Menschen – also bei jenen, die Tabakrauch nur passiv ausgesetzt sind – zu tödlichen Krankheiten und Gesundheitsgefahren führen kann. Weltweit sterben jährlich etwa sechs Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Darunter sind ungefähr eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören.

Informationsmaterialien, wie zum Beispiel der „Kalender für die ersten 100 Tage“ nach dem Rauchstopp der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können über die Kooperationspartner kostenfrei per Anruf oder E-Mail angefordert werden.

Ansprechpartnerinnen:

Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V., Fachambulanz Sucht, Maria Surges-Brilon und Kathrin Schröder
Tel. 02251/65035-0, E-Mail: suchthilfe@caritas-eu.de

Kreisstadt Euskirchen, Fachbereich Schulen, Generationen und Soziales, Melanie Barth,
Tel. 02251-14 398, E-Mail: kinderundjugendbuero@euskirchen.de

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