Weihnachtsbaum-Erlös für Flutopfer-Hilfe

Hilfsgruppe Eifel verkauft Christbäume am Rewe-Center in Kall – Bürgermeister Hermann-Josef Esser zählte zu den ersten Kunden – 120 Nordmanntannen aus belgischen Wäldern   

Bürgermeister Hermann-Josef Esser (3.v.r.) zählte zu den ersten Kunden, die bei Ekkehard Scholz (2.v.r.) und Jürgen Kersten (links) einen Weihnachtsbaum der Hilfsgruppe Eifel erstanden. Rechts im Bild Rewe-Center-Inhaberin Anna Pauly. Foto: Gemeinde Kall
Bürgermeister Hermann-Josef Esser (3.v.r.) zählte zu den ersten Kunden, die bei Ekkehard Scholz (2.v.r.) und Jürgen Kersten (links) einen Weihnachtsbaum der Hilfsgruppe Eifel erstanden. Rechts im Bild Rewe-Center-Inhaberin Anna Pauly. Foto: Gemeinde Kall

Kall – „Einen Weihnachtsbaum kaufen und damit die Flutopfer unterstützen“, lautet das Motto eines Weihnachtsbaum-Verkaufs, den die Hilfsgruppe Eifel am Freitag in Kall gestartet hat. Angeboten werden  Bäume aus belgischen Wäldern. Mit Unterstützung und Vermittlung des Kaller Blumenhauses Geschwind hat die Hilfsgruppe in Belgien 120 frisch geschlagene Christbäume geordert, die nun zugunsten der Flutopfer-Hilfe der Kaller Kinderkrebshilfe am Rewe-Center Pauly verkauft werden.

Es ist seit 2017 der nunmehr vierte Weihnachtsbaum-Verkauf, den die Hilfsgruppe auf dem Parkplatz des Rewe-Centers für den guten Zweck veranstaltet. Zum vierten  Mal stellt sich auch der Rentner Ekkehard Scholz bei Wind und Wetter ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache, indem er die Bäume im Namen der Hilfsgruppe verkauft. In diesem Jahr wird er von seinem Bekannten Jürgen Kersten unterstützt, mit dem er auch die 120 Nordmanntannen in Belgien abgeholt hat.

Ekkehard Scholz verkauft seit vier Jahren ehrenamtlich die Weihnachtsbäume der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll
Ekkehard Scholz verkauft seit vier Jahren ehrenamtlich die Weihnachtsbäume der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll

Die Erlöse der Christbaum-Verkäufe wurden in den letzten Jahren unter anderem für die Unterstützung der Kinderkrebsstation der Bonner Uni-Klinik und im letzten Jahr für die Finanzierung der Inneneinrichtung von 42 Elternzimmern im neuen Elternhaus des Eltern-Kind-Zentrums der Klinik verwendet. In diesem Haus wohnen Eltern in der Nähe ihrer schwerkranken Kinder, die in  der Klinik behandelt werden.

In diesem Jahr verwendet die Hilfsgruppe den Erlös der vierten Weihnachtsbaum-Aktion für ihre Flutopfer-Hilfe. Bisher hat der Kaller Verein 175 Familien mit Kindern, die im Juli bei der schlimmen Flut ihr Hab und Gut verloren haben, mit rund 350.000 Euro unterstützt.

Obwohl auch das Rewe-Center bei der Hochwasser-Katastrophe schwere Schäden davon getragen hat und seitdem geschlossen ist, war es für die Inhaberin Anna Pauly keine Frage, die Weihnachtsbaum-Aktion der Hilfsgruppe auch dieses Mal zu unterstützen und den Platz vor dem Markt, der kurz vor der Wiedereröffnung steht, wieder zur Verfügung zu stellen.

Einer der ersten Weihnachtsbaum-Kunden war der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser, der direkt nach dem Start des Baumverkaufs am Freitagmorgen einen Christbaum erstand und damit die Aktion der Hilfsgruppe unterstützte. „Wie viel man gemeinsam erreichen kann, das zeigt diese tolle Aktion; allen Beteiligten gilt mein Dank“, so der Bürgermeister, der bereits zum zweiten Mal einen Baum bei „Ecki“ Scholz kauft. Und: „Die Qualität ist hervorragend, letztes Jahr hat der Baum bis Mariä Lichtmess gehalten“, so Hermann-Josef Esser. (epa)

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