Gefeierte Tribute-Band bringt die Songs von Bob Marley in der „Harmonie Bonn“ in frischem Format auf die Bühne – Ausgelassene Tanzparty mit eindrücklichen Statements zum friedlichen Miteinander
Eine energiegeladene Show mit Spaß und der Friedensbotschaft von Bob Marley bringt „Marley’s Ghost“ auf die Bühne. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Bonn – Tief wummernd tastet die hypnotische Bass-Linie von „Natural Mystic“ nach dem Publikum der „Harmonie Bonn“. Kaum spielen „Marley’s Ghost“ die ersten Takte ihres Konzert-Openers, da gerät die Zuhörerschar auf der vollen Tanzfläche in Bewegung. Von der Galerie aus scheint es, als sehe man in ein wogendes Getreidefeld. Bunt ist es da unten, vom Jugendlichen bis zum Reggae-Grandpa, Männer und Frauen mit Dreadlocks, im Rollstuhl, mit den panafrikanischen Farben Rot-Gelb-Grün geschmückt oder im fair gehandelten „Marley’s Ghost“ Fan-T-Shirt, alle scheint zu einen, dass die gefeierte Reggae-Band einen direkten Zugang zum Lustzentrum jedes einzelnen Zuhörenden herstellen kann. Denn das selige Lächeln und die ebenso friedliche wie energiegeladene Stimmung spiegelt in den kommenden zwei Stunden die typische „Marley’s Ghost“ Erfahrung wider.
Das Erfolgsrezept, mit dem „Marley’s Ghost“ Publikum wie Veranstalter so glücklich macht, besteht wie so viele gute Rezepte nur aus wenigen Zutaten: Man nehme die zeitlosen Songs von „Bob Marley and The Wailers“, addiere liebevoll eine wohl dosierte moderne Frische, würze mit enormer Spielfreude und Spaß an einer authentischen Bühnenshow und füge der jamaikanischen Reggae-Gelassenheit ein wenig rheinländischen Frohsinn hinzu. Wie gut die fünf Musiker der Kernformation das umsetzten können, erleben im Jahr des zehnjährigen Bestehens der erfolgreichsten deutschen Bob-Marley-Tribute-Band Reggae-Fans bei den zahlreichen Konzerten im In- und Ausland bei Club-Gigs, auf den Reggae-Jams und Afrika-Festivals.
Der charismatische Frontmann Sebastian Sturm, hier beim Song „Get Up Stand Up“, überbringt authentisch die Botschaft Bob Marleys vom friedlichen Miteinander. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Dazu nutzt „Marley’s Ghost“ einen Mix aus weltbekannten Hymnen wie „No Woman No Cry“ ebenso wie ruhige „Lovers Rock“-Lieder wie „Stir it Up“, bringen mit Tanz-Hits wie „Jamming“ oder „Punky Reggae Party“ den Saal zum Brodeln, spielen aber auch weniger bekannte Lieder wie das eindringliche „Burnin’ and Lootin’“. Mit sehr viel Liebe und Respekt für das Werk des jamaikanischen Superstars, aber immer auch mit ganz eigenen Tönen verbreiten „Marley’s Ghost“ die Botschaft und den Geist von Robert Nesta Marley, der im Februar 80 Jahre alt geworden wäre: ein klares Bekenntnis zu Lebendigkeit, Freiheit und Frieden über Herkunft, Kultur und Hautfarben hinweg.
Garant für ausgelassene Reggae-Partys in Clubs und auf Festivals: „Marley’s Ghost“. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Sebastian Sturm, der sich mit seiner einerseits verblüffend Bob Marley ähnelnden, aber doch ganz eigenen Stimme direkt in die Herzen der Zuhörenden singt, wird vom Bassisten Christian Golz mit seinem ebenso erdigen wie verspielten Stil auf dem Viersaiter getragen. Golz ist im Kreis Euskirchen als Musiklehrer der Musikschule Euskirchen bekannt. Für echtes Taktgefühl sorgt bei „Marley’s Ghost“ Schlagzeuger Jannis Lewe, der sich passend zur rhythmischen Bandbreite der Marley-Songs in allen Stilrichtungen zuhause fühlt. Keyboarder Joonas Lorenz tanzt, hüpft und swingt durchgehend zu seinem virtuosen Tastenspiel, während Matt Sonnicksen an der Lead-Gitarre von bluesigen Soli über rockige Riffs bis zu atmosphärischen Echo-Sounds brilliert.
Als wäre das nicht schon genug geballte Professionalität mit überschäumender Spielfreude kombiniert, erweitert die Kernformation ihr aufwändig gewebtes Soundgeflecht regelmäßig durch befreundete Gastmusiker. So lässt in der „Harmonie Bonn“ Schlagzeuger und Perkussionist Oshane Campbell die Hände über den Bongos, Congas, Cowbells und zahlreichen weiteren Klanginstrumenten fliegen. Der Wahl-Kölner hat in seiner jamaikanischen Heimat mit Reggae-Legenden gearbeitet, gehört zur festen Formation von „Patrice“, jammt aber leidenschaftlich gerne mit „Marley’s Ghost“.
Ein weiterer bekennender Fan der Band und gerade der Stimme von Sebastian Sturm ist Frank Dellé, bekannt durch „Seeed“ und seine Soloaktivitäten, mit denen der Sänger eigentlich ausgelastet ist: „Gerade schreibe ich an eigenen Songs, aber das hier bringt einfach so viel Freude!“ Als er für die Songs „War/No More Trouble“ und „Redemption Song“ auf die Bühne kommt, feiert ihn das Publikum lautstark. Sichtlich bewegt reagiert das Publikum auf den „Redemption Song“, in dem es um den Wunsch nach und die Notwendigkeit von Gleichheit und Gerechtigkeit unabhängig von Hautfarben geht. Als Dellé sich ans Publikum wendet und betont, wie wichtig und gerade wieder hochaktuell die Friedensbotschaft von Bob Marley ist, regiert das Publikum für die für Reggae-Konzerte so typische Mischung aus energiegeladenem Ausdruck mit freundlicher Entspanntheit.
Ist bekennender Fan von „Marley’s Ghost“: Frank Dellé von „Seeed“ ist regelmäßiger Gastsänger bei der Bob-Marley-Tribute-Band. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Dellé engagiert sich stark gegen Rassismus und berichtet nach dem Konzert, dass sein diesbezüglich ebenso aktueller wie ergreifender Song „Verloren“ durch seine Tochter entstanden ist: Die fragte ihn, nachdem sie die Migrationsdebatte vor der Bundestagswahl mitbekommen hatte: „Müssen wir jetzt auch gehen?“ Das habe ihn so getroffen und wochenlang nicht mehr losgelassen, dass er einen Song darüber schreiben musste. Und er passt hervorragend zu der Multi-Kulti-Band „Marley’s Ghost“, deren Musiker indonesische, finnische und US-amerikanische Wurzeln haben. Für den guten Sound zeichnet sich Alvin Geisen als Tontechniker verantwortlich.
Wer die mitreißenden Shows von „Marley’s Ghost“ in Stammbesetzung oder als „Marley’s Ghost & Friends“ in üppigem Setup samt Bläsersatz und Backgroundsängerinnen erleben will, findet dazu in ihrem Jubiläumsjahr zahlreiche Möglichkeiten, wie der Tourplan auf www.marleysghost.de zeigt. Beim stetig steigenden Beliebtheitsgrad der Band ist allerdings eine rechtzeitige Ticketsicherung empfohlen.
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