17 neue „Nationalpark-Schulen Eifel“

32 bestehende Nationalpark-Schulen wurden wieder zertifiziert – NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann und der Parlamentarische Staatssekretär Horst Becker aus dem Umweltministerium NRW zeichneten Schulen aus, die sich für nachhaltige Entwicklung in der Nationalparkregion einsetzen

 NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann als Schirmherrin des Projektes „Nationalpark-Schulen Eifel“ lobte das Engagement der 49 Schulen, die sich in den vergangenen zwei Jahren das Zertifikat verdienten. Foto: Nationalparkverwaltung, A. Olligschläger
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann als Schirmherrin des Projektes „Nationalpark-Schulen Eifel“ lobte das Engagement der 49 Schulen, die sich in den vergangenen zwei Jahren das Zertifikat verdienten. Foto: Nationalparkverwaltung, A. Olligschläger

Schleiden-Gemünd – 49 Schulen hat NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann am vergangenen Donnerstag im Kurhaus in Gemünd als „Nationalpark-Schulen Eifel“ zertifiziert. Alle zwei Jahre besteht die Möglichkeit einer erneuten Zertifizierung bestehender Nationalparkschulen, damit die Nachhaltigkeit der Projekte gewährleistet ist. Damit ist der zweite Kampagnenzeitraum des Projektes abgeschlossen. Zu 32 wiederzertifizierten Schulen sind 17 neue Schulen als „Nationalpark-Schulen“ dazugekommen.

Um an das begehrte Zertifikat zu kommen, müssen die Schulen regelmäßig Nationalpark-Themen in ihrem Unterricht behandeln. In dem Projekt unter der Schirmherrschaft von Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel wird eine Jury aufgestellt, bestehend aus Vertretern des Fördervereins Nationalpark Eifel und der Nationalparkverwaltung Eifel, die die Aktivitäten der Schulen für die Zertifizierung auf den Prüfstand stellt.

Sylvia Löhrmann lobte die vielfältigen Aktivitäten und das hohe Engagement in den Schulen: „Es erfordert viel Einsatz und Begeisterung, solch ein umfangreiches Projekt an der eigenen Schule zu initiieren und nachhaltig im Schulprogramm zu verankern. Doch die Arbeit lohnt sich: Wichtige Themen wie Naturschutz, Wildnis- und Waldentwicklung oder Bewahrung der Artenvielfalt erhalten durch die Projekte einen regionalen und greifbaren Bezug.“ Dadurch könnten die Schüler der Nationalpark-Schulen lernen, wie grundlegend soziale und ökologische Verantwortung für die Gestaltung ihrer eigenen Zukunft ist.

: 49 Schulen erhielten in Gemünd das offizielle Zertifikat „Nationalpark-Schule Eifel". Foto: Nationalparkverwaltung, M. Lammertz
: 49 Schulen erhielten in Gemünd das offizielle Zertifikat „Nationalpark-Schule Eifel“. Foto: Nationalparkverwaltung, M. Lammertz

In den vergangenen zwei Jahren bezogen 19 Grundschulen, neun Gymnasien, je acht Real- und Förderschulen, je zwei Haupt- und Gesamtschulen und ein Berufskolleg Nationalpark-Themen in ihren Unterricht ein. Neben Schwerpunkten im Fach Biologie wurde auch fächerübergreifend gearbeitet, beispielsweise setzten Schüler im Fach Kunst die Wildnis als Chaos in Bezug zur Ordnung in einem Wirtschaftswald, während im Fach Deutsch „wilde“ Gedichte geschrieben wurden. Schueln richteten in ihren Räumlichkeiten Nationalpark-Infoecken ein oder bauten bestehende weiter aus.

Viele Schulen haben die Wildnis nicht nur im Nationalpark, sondern auch vor ihrer Haustür entdeckt und erforscht. So entstanden beispielsweise Wildnisbereiche in den Schulgärten. Dann war es soweit: Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentierten die Schulen ihre Ergebnisse und erhielten die Auszeichnung „Nationalpark-Schule Eifel“. Die beiden Projektkoordinatorinnen Sabine Wichmann und Jutta D’Orsaneo hatten in den Wochen zuvor die Dokumentationen über die Umsetzung im Unterricht geprüft.

Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, bezeichnete die Nationalparks als Generationen-Verträge, mit denen man sich dazu verpflichte, das heimische Naturerbe auch für kommende Generationen zu erhalten und erlebbar zu machen.

Die Schulen erhalten neben der Auszeichnung als „Nationalpark-Schule Eifel“ eine Urkunde und ein Poster sowie für den Einsatz im Unterricht Filme und Literatur zum Nationalpark Eifel. Die Holzbauwerkstatt des Nationalparks fertigte weitere 17 Türschilder für die bei dieser Feier Erstzertifizierten. Schulen, die zum zweiten Mal zertifiziert werden, bekommen eine weitere Plakette für ihr hölzernes Türschild.

Auch in den kommenden zwei Jahren wollen die Schulen an ihren Themen nachhaltig weiterarbeiten. Dabei sollen sie durch regelmäßige Austauschtreffen und Fortbildungen von der Nationalparkverwaltung Eifel und vom Förderverein Nationalpark Eifel unterstützt werden.

Weitere Schulen können sich bis Ende des Jahres 2013 noch für den zukünftigen Projektzeitraum bis 2015 anmelden. Mehr Informationen zu Nationalpark-Schulen sowie das Anmeldeformular für neu interessierte Schulen sind im Internet zu finden: www.schule-nationalpark-eifel.de

Eifeler Presse Agentur/epa

 

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