Kreis Euskirchen ist „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Im Endbericht wird besonders anerkennend hervorgehoben, dass trotz teilweise extremer Arbeitszeiten im Bauhof, im Abfallwirtschaftszentrum und im Rettungsdienst hohe Zufriedenheitswerte mit der Familienpolitik der Kreisverwaltung und der Verwaltungsleitung zurückgemeldet wurden

Präzisionsarbeit: Landrat Günter Rosenke (2.v.re.) schraubt das Logo "Familienfreundlicher Arbeitgeber" an. Weiter sind dabei (v.li.n.re.): Dagmar Geschwind (Projektleiterin in der Kreisverwaltung), Karin Steinhausen (Personalratsvorsitzende) und Johannes Adams (Geschäftsbereichsleiter I). Bild: Walter Thomaßen/Kreispressestelle Euskirchen
Präzisionsarbeit: Landrat Günter Rosenke (2.v.re.) schraubt das Logo „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ an. Weiter sind dabei (v.li.n.re.): Dagmar Geschwind (Projektleiterin in der Kreisverwaltung), Karin Steinhausen (Personalratsvorsitzende) und Johannes Adams (Geschäftsbereichsleiter I). Bild: Walter Thomaßen/Kreispressestelle Euskirchen

Kreis Euskirchen – Um den steigenden Bedürfnissen der Arbeitnehmer nach besserer Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf gerecht zu werden und um den Abwanderungstendenzen junger Arbeitnehmer entgegen zu wirken, hatte sich der Kreis Euskirchen Anfang des Jahres 2013 dazu entschlossen, sich als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ zertifizieren zu lassen.

„Der Kreis will sich als Arbeitgeber mit diesem Projekt nicht nur für qualifizierte, gute ausgebildete Fachkräfte interessant machen, sondern auch sein vorhandenes, qualifiziertes Personal an sich binden“, so die Kreispressestelle. Darüber hinaus habe der Kreis mit der Teilnahme am Zertifizierungsprozess eine Vorbildfunktion für andere Arbeitgeber in der Region übernommen.

Einige Unternehmen sind dem Kreis allerdings schon zuvorgekommen. So ließ sich die „Energie Nordeifel“ beispielsweise bereits vor zwei Monaten zertifizieren.

„Bereits seit Jahren praktiziert die Kreisverwaltung durch sehr flexible Arbeitszeiten und Pausenregelungen sowie einem hohen Maß an individuellen Teilzeitregelungen eine familienfreundliche Politik“, so die Kreispressestelle weiter. Hinzu kämen kontinuierlich verbesserte Angebote im Gesundheitsmanagement. Durch das Zertifizierungsverfahren der Bertelsmann-Stiftung sollten die bisherigen, schon sehr erfolgreichen Maßnahmen, geprüft und weiterentwickelt sowie neue Ideen entworfen werden.

Der Zertifizierungsprozess sah unter anderem eine anonyme Befragung der Belegschaft und ein Unternehmerfragebogen vor. In Workshops, die von der externen Prüferin der Bertelsmann-Stiftung, Astrid Laudage, moderiert wurden, hatten Führungskräfte und Bedienstete die Gelegenheit, sich intensiv mit den Befragungsergebnissen auseinander zu setzen, Probleme anzusprechen, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und sich auszutauschen. Ergänzt wurden die Workshops durch Interviews einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Astrid Laudage durchgeführt wurden.

Prüferin Laudage hob im Endbericht vor allem die hohe Rücklaufquote der Mitarbeiterbefragung mit über 57 %, bezogen auf die Kernverwaltung sogar mit über 65 %, hervor. Bei anderen Befragungen in Unternehmen in der Größenordnung der Kreisverwaltung (fast 700 Mitarbeiter) seien diese außergewöhnlich hohen Werte keine Selbstverständlichkeit. Diese aktive Mitarbeit im Zertifizierungsprozess spiegelt, so Laudage, vor allem die Wertschätzung der Belegschaft zur familienbewussten Haltung und zum familienfreundlichen Handeln des Unternehmens „Kreisverwaltung Euskirchen“ wider. Im Endbericht wird besonders anerkennend hervorgehoben, dass trotz teilweise extremer Arbeitszeiten durch Schicht-, Früh- und Spätdienste im Bauhof, im Abfallwirtschaftszentrum und im Rettungsdienst hohe Zufriedenheitswerte mit der Familienpolitik der Kreisverwaltung und der Verwaltungsleitung zurückgemeldet wurden.

Der Kreis Euskirchen erfülle damit die Erwartungen, Anforderungen und Bedingungen zur Erlangung des Prädikats „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ in hohem Maße und werde daher für die Jahre 2013 bis 2016 als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ mit dem gleichnamigen Siegel der Stiftung zertifiziert.

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