KEV ließ Trafostation an der Hüttenstraße in Kall verschönern
Kall – An die Montan-Geschichte Kalls erinnert fortan eine Trafostation der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden (KEV), die an der Hüttenstraße zu finden ist. Nach erfolgreichen Verschönerungs-Projekten in Mechernich, Gemünd und Heimbach hat KEV-Projektleiter Georg Gnädig gemeinsam mit Rainer Karls diesmal eine Station in der Heimatkommune des regionalen Energiedienstleisters ausgewählt.
„Wir wollten an die Geschichte des Eisen- und Bleierzabbaus in der Gemeinde Kall erinnern, die unseren Vorfahren noch Lohn und Brot gab, eine Vergangenheit, an die heute kaum noch etwas im Ortsbild der Gemeinde erinnert“, so Georg Gnädig. Es sei dabei nicht um eine historisch-korrekte Darstellung gegangen, sondern um eine eher künstlerische. So blicken zwei modern gekleidete junge Leute durch ein Fenster zurück in die Vergangenheit, in der noch harte Arbeit untertage herrschte.
Doch die Verschönerungsaktion hat auch einen ganz einfachen Grund: „Mit dieser Aktion nehmen wir den wilden Sprayern quasi die Fläche“, so Rainer Karls. Denn erfahrungsgemäß würden einmal besprühte Flächen nicht von anderen Sprayern übermalt, und die KEV spare sich die anfallenden Reinigungskosten.
Die „Hüttenstraße“ bot sich für den Blick in die Kaller Vergangenheit besonders an, da diese bereits im Namen an die Montan-Geschichte des kleinen Orts erinnert. Das älteste Bergbaugebiet des Kaller Bezirks ist der Tanzberg bei Keldenich. Dort wurde bereits ab dem 3. Jh. v. Chr. Erz abgebaut, was durch Funde von keltischen Werkzeugen und Münzen belegt ist.
Für die Sprayaktion bediente sich die KEV erneut der beiden jungen Sprayer, Stefan Vogt und Simon Horn, die aus ihren Künsten eine Geschäftsidee entwickelt haben und 2007 die Agentur „Highlightz“ mit Sitz in Bonn gründeten.
Eifeler Presse Agentur/epa