Bilder einer Wüstung

Lichtbildner-Kombinat zeigt in der Galerie „Eifel Kunst“ in Gemünd Fotos von Wollseifen

Auch dieses Bild von Guido Hoffmann, dass die Kirche von Wollseifen zeigt, ist in der Auisstellung zu sehen. Bild: Guido Hoffmann
Auch dieses Bild von Guido Hoffmann, dass die Kirche von Wollseifen zeigt, ist in der Auisstellung zu sehen. Bild: Guido Hoffmann

Schleiden-Gemünd – Seit nunmehr gut sechs Jahren arbeiten sie in einem lockeren Zusammenschluss zusammen: die sieben Fotokünstler des Lichtbildner-Kombinats. Vier von ihnen (Stephan Bungarten, Niederstadtfeld, Laura Ullmann, Hillesheim, Guido Hoffmann, Hillesheim, Stephan Garçon, Bitburg) besuchten im Herbst 2012 den ehemaligen Häuserkampfübungsplatz der Belgischen Armee in Wollseifen, um dort ausgiebig die besondere Stimmung dieses (Un-)Ortes in Bildern festzuhalten.

Die künstlerisch wertvollen wie aber auch nachdenklichen Aufnahmen einer inzwischen vergangenen Epoche der Wüstung Wollseifen sind es wert, genauer betrachtet zu werden. Auf dem ersten Blick sind es verfallene, fensterlose Gebäude. Die Häuser wurden nur mit der notwendigen Statik, nicht aber mit dem Ziel des Bewohntwerdens durch die letzten Nutzer von Vogelsang, die belgischen Streitkräfte, errichtet, um den Häuserkampf in Krisengebieten zu lernen. Bis zur Aufgabe des Truppenübungsplatzes Vogelsang am 31. 12. 2005 übten zuletzt KFOR-Truppen dort ihren Einsatz.

Die beeindruckende Fotoausstellung war am Jahresanfang schon einmal in der Galerie „Eifel Kunst“ in Gemünd zu sehen. Allerdings reichte die kurze Zeit von zwei Wochen nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen. Deshalb wurde beschlossen, die Fotos jetzt noch einmal in einer Ausstellung zu zeigen.

Die Ausstellung ist von heute, 13. Dezember bis zum  9. Februar 2014 in der Galerie „Eifel Kunst“  Schleidener Straße 1, 53937 Schleiden-Gemünd  zu sehen. Öffnungszeiten: freitags und sonntags jeweils von 14 bis18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung 0157/ 36941876.         

Der Eintritt ist frei.

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