Dahlem-Kronenburg – In den 150 Bungalows des Eifelparks „Kronenburger See“ lebt es sich ab sofort noch ein wenig sicherer. Gleich 17 Unternehmer aus der Eifel fanden sich bereit, der Ferieneinrichtung am Oberen Kylltal einen Defibrillator zu schenken. Das Hightech-Rettungssystem steckt in einem Koffer, der beim Öffnen automatisch einen Notruf an die Leitstelle in Euskirchen absetzt.
„Die medizinische Versorgung in der Eifel wird immer schwieriger. Die Rettungskräfte haben oft lange Anfahrtszeiten. Da haben wir gerne dazu beigetragen, die medizinische Ersthilfe vor Ort etwas zu verbessen“, so ene-Pressesprecherin Kerstin Zimmermann am Rande der Veranstaltung.
Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Dahlem und Ortsvorsteher von Kronenburg, Reinhold Rader, freute sich ebenfalls über den Defibrillator, der nämlich nicht nur für die Gäste des Eifelparks, sondern fortan auch für die Kronenburger Bürger bereitgehalten wird. Das medizinische Gerät wird dazu nicht auf dem weitläufigen Gelände, sondern direkt im Foyer des Eifelparks angebracht.
Daniela Demoulin von der Parkleitung berichtete, dass der Eifelpark jährlich von 3400 Menschen besucht werde. Bisher habe es nur einmal einen Herzinfarkt auf dem Gelände gegeben. „Damals war der Rettungsdienst allerdings schnell vor Ort“, so Demoulin. Gerade bei einem Herzkammerflimmern komme es jedoch auf jede Sekunde an. Denn 85 Prozent aller plötzlichen Herztode beginnen mit einem sogenannten Kammerflimmern. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen und so den plötzlichen Herztod abwenden.
Eifeler Presse Agentur/epa