Von Reiner Züll Frank Stippler musste sich am Ende mit dem sechsten Startplatz zufrieden geben

Nürburgring – Die Entscheidung ist gefallen und die vorderen Startplätze für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (Start heute um 16 Uhr) sind am Freitagabend in einem packenden Qualifikationsrennen vergeben worden. Mit einer sensationellen Rundenzeit von 8:10,921 Minuten hatte der Österreicher Kevin Estre im McLaren MP4-12C GT3 (Startnummer 66) die 25,378 Kilometer-Distanz bewältigt und die Poleposition für die Dörr-Motorsport GmbH herausgefahren. Den zweiten Startplatz sicherte sich der BMW-Pilot Maxime Martin aus Monaco vor dem Drittplatzierten Chris Mamerow im Audi R8 LMS ultra von Phoenix-Racing.

Weniger gut lief es für den Iversheimer Frank Stippler auf dem Phoenix-Audi R8 LMS ultra. Der Profirennsportler musste sich am Ende mit dem sechsten Startplatz zufrieden geben. Schon vor dem Top-30-Qualifying hatte Stippler, der als Fünfter von insgesamt 30 Quali-Teilnehmern auf die Strecke musste, verlauten lassen, dass es eine schwere Entscheidung um die ersten Startplätze geben werde.

Stippler: „Ich wäre lieber am Schluss gefahren, denn die Strecke ist noch ölig von den alten Autos“. Mit den alten Autos meinte Stippler die rund 200 Fahrzeuge der ADAC-24-h-Classic (Fahrzeuge der Baujahre 1946 bis 1989), die vor dem Top-30-Quali-Rennen ein dreistündiges Rennen auf der Grand-Prix-Strecke und der Nordschleife absolviert hatten.

Doch am Ende waren Frank Stippler und dessen Teammitglieder Marc Basseng, Marc Fässler und Laurenz Vanthoor mit dem sechsten Startplatz zufrieden, denn bekanntlich wird ein 24-Stunden-Rennen nicht beim Start oder in der ersten Runde gewonnen.
Schon am Donnerstagabend beim ersten Qualifying und Nachttraining hatte der zweite McLaren von Dörr-Motorsport aufhorchen lassen, nachdem das Schwesternauto (Startnummer 69) mit dem Fahrer Rudi Adams das erste Zeittraining mit einer Rundenzeit von 8:18,513 Minuten gewonnen hatte.

Der Stratosphären-Springer und Motorsportneuling Felix Baumgartner geht mit seinem Audi R8 LMS ultra (Startnummer 502) aus der vierten Startreihe in sein erstes 24-Stunden-Rennen, nachdem Pierre Kaffer den Audi beim Top-30-Quali-Rennen auf den achten Platz gefahren hatte.
Rennleiter Walter Hornung wird am Samstag um Punkt 16 Uhr die Startampel auf Grünen schalten und damit die 24-Stunden-Hatz durch die „Grüne Hölle“ des Nürburgringes freigeben. Der veranstaltende ADAC-Nordrhein rechnet am Rennwochenende mit 200.000 Besuchern, die die Zuschauerbereiche entlang des Nürburgringes in einen riesigen Zeltplatz verwandelt haben.