Erstes Projekt des Integrierten Handlungskonzeptes in der Nationalparkkommune in Planung: Entwürfe zur Umgestaltung des Rurufers werden öffentlich ausgestellt
Heimbach – Die Nationalparkkommune trägt die Nähe zum Wasser schon im Namen: Heimbach ist in der städtebaulichen Entwicklung seit der ersten Besiedelung des Stadtgebietes eng verbunden mit der Rur. Um die kleinste Stadt Nordrhein-Westfalens sowohl für die zahlreichen Touristen, als auch für die Bürgerinnen und Bürger in vielfacher Hinsicht attraktiver zu gestalten, hat die Stadtverwaltung vom Aachener Planungsbüro „HJPplaner“ ein „Integriertes Handlungskonzept“ (IHK) erstellen lassen, das nach umfangreicher Analyse zahlreiche Maßnahmen aufzeigt, um in Heimbach Wohnen, Arbeiten oder einfach nur einen Besuch schöner und praktischer zu gestalten. Eine besondere Rolle spielt dabei das Wasser.
Jetzt steht das erste IHK-Projekt vor der konkreten Umsetzung, wie Professor Peter Jahnen von „HJPplaner“ berichtet: „Das stadtseitige Rurufer mit dem nach Süden angelagerten Kurpark ist ein Aushängeschild Heimbachs. Die Gestaltung stammt aus den 1970er Jahren und versprüht den entsprechenden »Charme«.“ Nicht nur aus optischen Gründen sei eine Neugestaltung dringend erforderlich: Auch aus ökologischer Sicht sei die Maßnahme sinnvoll. Unter diesen Maßgaben ergibt sich zudem ein wichtiger Aspekt in Zeiten leeren Kassen der Kommunen. Denn das IHK ist als städtebauliches Projekt angelegt, so dass bis zu 90 Prozent der Kosten vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden können.
Peter Cremer, Bürgermeister der Stadt Heimbach, ist es bei der Umsetzung wichtig, die Belange der Einwohner zu berücksichtigen: „Deshalb haben wir mögliche Bedenken abgefragt, veranstalten Infotermine und werden die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin einbeziehen, um ein für alle Beteiligte optimales Ergebnis zu erhalten.“ Wichtige Schritte für die Stadt seien schon gemacht worden, so habe sich die Anzahl der Übernachtungen nach Eröffnung des Resorts Eifeler Tor etwa vervierfacht. Doch auch zentrale Bedürfnisse der Bevölkerung, wie beispielsweise ein Erhalt der Nahversorgung, seien im IHK verankert.
Wie die Neugestaltung des Rurufers aussehen könnte, das kann man sich von Freitag, 9. Dezember, bis Donnerstag, 15. Dezember, im Wasser-Info-Zentrum Heimbach anschauen. Denn dann sind während der regulären Öffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr an allen Wochentagen außer montags verschiedene Entwürfe zur Umgestaltung ausgestellt. Jahnen: „Am Wochenende 10. und 11. Dezember stehen Mitarbeiter bereit, die Fragen zu den Entwürfen beantworten können.“ Am 15. Dezember soll dann in öffentlicher Sitzung entschieden werden, welcher Entwurf realisiert wird. Für das Projekt „Rurufer“ stehen Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.