Klein aber fein: Baugebiet „Heidegarten“ bietet Platz für 80 Neubürger

Kooperation zwischen Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft F&S concept und Zülpicher Stadtentwicklungsgesellschaft weiterhin auf Erfolgskurs – Neue Häuser werden bereits im nächsten Sommer gebaut

F&S-Geschäftsführer Georg Schmiedel (v.r.), der Zülpicher Bürger-meister Ulf Hürtgen, Dürschevens Ortsvorsteher Siegbert Sievernich, F&S-Projektleiterin Hildegard Schwarz und F&S-Geschäftsführer Jörg Frühauf stellten das neue Baugebiet „Heidegarten“ der Öffentlichkeit vor. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
F&S-Geschäftsführer Georg Schmiedel (v.r.), der Zülpicher Bürger-meister Ulf Hürtgen, Dürschevens Ortsvorsteher Siegbert Sievernich, F&S-Projektleiterin Hildegard Schwarz und F&S-Geschäftsführer Jörg Frühauf stellten das neue Baugebiet „Heidegarten“ der Öffentlichkeit vor. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Zülpich-Dürscheven – 60 bis 80 Zülpicher Neubürger dürfen in den nächsten Jahren nach Dürscheven ins eigene Heim ziehen. Möglich macht dies eine Kooperation zwischen der Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft F&S concept und der Zülpicher Stadtentwicklungsgesellschaft. Gemeinsam ist man seit Anfang 2016 angetreten, insgesamt fünf Neubaugebiete mit mehr als 150.000 Quadratmetern Gesamtfläche und Raum für 600 Bauwillige im Stadtgebiet von Zülpich zu schaffen.

Bürgermeister Ulf Hürtgen berichtete anlässlich des Spatenstichs zum neuen Baugebiet „Heidegarten“ in Dürscheven: „Dabei ging es uns von Anfang an darum, eine gemeinsame Lösung mit den Bürgern vor Ort zu finden und damit die größtmögliche Akzeptanz für ein neues Baugebiet zu finden.“ Am südöstlichen Rand der Zülpicher Börde entstehen dort auf 13.000 Quadratmetern Fläche 24 bis 25 neue Häuser. „Die ersten Baumaschinen werden im Januar anrücken, die ersten Häuser werden im Sommer gebaut“, so F&S-Geschäftsführer Georg Schmiedel.

Hürtgen: „Wir freuen uns besonders, dass wir in Dürscheven nach Ende der Baumaßnahme eine bessere Lösung für die Oberflächenentwässerung der Bendenstraße haben als zuvor.“ Möglich sei dies vor allem durch den Erftverband, der das Entwässerungsprojekt mit unterstützt habe und eine Einleitung der Oberflächenwässer in den nahen Bleibach ermögliche.

Harmonisch fügt sich das Neubaugebiet in Dürscheven in die bereits bestehende Bebauung ein. Bild: F&S concept
Harmonisch fügt sich das Neubaugebiet in Dürscheven in die bereits bestehende Bebauung ein. Bild: F&S concept

60 Prozent der Zülpicher Bevölkerung lebe nicht in der Stadt, sondern in einem der vielen Ortsteile. „Auch dort gibt es Bedarf an Bauplätzen, so dass wir unsere Ortsteile bei der städtischen Zukunftsentwicklung nicht vergessen wollen“, so Ulf Hürtgen. Mit F&S concept habe man sich einen starken und vertrauensvollen Partner an die Seite geholt, „der die Sprache der Region spricht“, sagte der Bürgermeister. Die Zusammenarbeit der beiden Teams von F&S concept und der Stadtentwicklung in seinem Hause verlaufe seit Jahren harmonisch, die Chemie stimme einfach.

Georg Schmiedel berichtete, dass in einigen Orten des Kreises Euskirchen das Vereinsleben in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen sei, da es zum einen seit Jahren keine Erneuerung vor Ort mehr gegeben habe und zum anderen mittlerweile ein Generationenwechsel eingetreten sei. „Unsere Erfahrung aus der Baugebietsentwicklung zeigt jedoch: Wenn wir junge Familien in die Außenorte holen, schotten sie sich nicht in ihrem Neubaugebiet ab, sondern suchen gezielt Anschluss an die bereits bestehenden Strukturen“, so Schmiedel weiter. Nur durch eine solche Erneuerung könne ein Ort auf Dauer lebensfähig bleiben. Die Stadt Zülpich könne sich daher glücklich schätzen, einen Bürgermeister zu haben, der innovativ und fortschrittlich denke und nicht nur die Zukunftsfähigkeit der Römerstadt, sondern seiner gesamten Kommune im Auge behalte.

Die Nachfrage nach Baugrundstücken in dem kleinen aber feinen Neubaugebiet in Dürscheven ist bereits vor dem offiziellen Spatenstich riesengroß gewesen, wie F&S-Projektleiterin Hildegard Schwarz berichtete. „Wer dort noch bauen will, der muss sich beeilen“, sagte sie. Der „Run“ hat nicht zuletzt mit der hervorragenden Lage zu tun, denn das Neubaugebiet „Heidegarten“ liegt am Rande des Nationalparks Eifel und inmitten des Dreiecks Köln-Bonn-Aachen. Die Autobahn A1 ist in nur drei Minuten erreichbar und verbindet Dürscheven mit den drei Großstädten in weniger als einer Stunde Fahrtzeit. Die Anbindung an den ÖPNV ist mit dem Bahnhof Euskirchen gegeben, der einen Knotenpunkt im regionalen Nahverkehr darstellt. Und nicht zuletzt könnte die zur Diskussion stehende geplante Reaktivierung der Bördebahn den Neubürgern schon bald weitere interessante Verkehrsvorteile bringen.

F&S-Geschäftsführer Jörg Frühauf ergänzte: „Dürschevens Vereine gestalten mit viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement das kulturelle, sportliche und soziale Leben. Ein Kindergarten und eine Grundschule stehen im nur zwei Kilometer entfernten Ort Ülpenich zur Verfügung.“ Die nahe gelegenen Städte Zülpich und Euskirchen böten eine facettenreiche Schullandschaft und darüber hinaus alles, was man zur Erholung und Grundversorgung benötige. Auch an Freizeitmöglichkeiten mangele es nicht. Ob Wassersportsee, Nationalpark, Gartenschaupark oder die Römerthermen Zülpich: „Alles ist in nur wenigen Minuten zu erreichen“, so Frühauf.

Eifeler Presse Agentur/epa

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