Martin Jost ist neuer Geschäftsführender Vorstand der Caritas Euskirchen

Zivildienst im Mechernicher Kreuserstift absolviert – Studium Soziale Arbeit an der Fachhochschule in Köln

Martin Jost (l.) übernahm das Amt von Bernhard Becker, dem bisherigen Geschäftsführenden Vorstand der Caritas Euskirchen. Bild: Carsten Düppengießer
Martin Jost (l.) übernahm das Amt von Bernhard Becker, dem bisherigen Geschäftsführenden Vorstand der Caritas Euskirchen. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Martin Jost ist neuer Geschäftsführender Vorstand des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen. „Die Caritas Euskirchen kümmert sich mit vielen wohnortnahen, ambulanten und aufsuchenden Hilfen um Menschen am Rande und ist Vorbild“, nennt der 44-Jährige einen wichtigen Grund, Führungsaufgaben in Euskirchen zu übernehmen.

Auch die Idee des Netzwerkens, innerhalb des Verbandes sowie über Trägergrenzen hinaus, beschäftigt den Diplom-Sozialarbeiter und Sozialmanager. Sein Zivildienst im Mechernicher Kreuserstift  motivierte Martin Jost, Soziale Arbeit an der Fachhochschule in Köln zu studieren. Auch während seines Studiums war er weiter in der Einrichtung tätig und konnte erste Kontakte zur verbandlichen Caritas im Bistum Aachen knüpfen. Sein Anerkennungsjahr absolvierte er beim Wohnverbund Sanden, der Menschen mit seelischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

2001 wechselte Martin Jost zur APK (Arbeitsgemeinschaft für psychisch Kranke) in Hürth. Die APK ist ein Träger der sozialpsychiatrischen Versorgung im Rhein-Erft-Kreis. Er war dort zunächst als Sozialarbeiter tätig. Nach einem weiteren, berufsbegleitenden Studium zum Sozialmanager wechselte er dort in die Verwaltung und übernahm 2006, zunächst als stellvertretender Geschäftsführer und später als Geschäftsführer, Leitungsverantwortung.

Zur Caritas Euskirchen gab es für den verheirateten Vater zweier Kinder schon während dieser Zeit viele Bezüge. Mit dem Integrationsfachdienst bestand in Euskirchen eine Bürogemeinschaft bis zum Rückzug des Wohlfahrtsverbandes aus diesem Tätigkeitsfeld. Jost: „Die Zusammenarbeit und die Kontakte waren immer sehr offen, vertrauensvoll und kooperativ – es war immer angenehm nach Euskirchen zur Caritas zu kommen.“

Durch diese vielfältigen beruflichen sowie privaten Kontakte, er stammt gebürtig aus dem Kreis Euskirchen, ist Martin Jost eng mit der Region verwurzelt. In der Caritas Euskirchen sieht er einen Träger mit vielen Hilfen und Angeboten für Menschen am Rande. „Die meisten teilstationär und ambulant, das ist für mich ein absolut stimmiges Tätigkeitsspektrum.“ Er selbst bezeichnet sich als Netzwerker: „Ich habe große Lust, dieses Netzwerk weiter auszubauen, neue Ideen zu
entwickeln und übergreifend systemisch zu arbeiten – sowohl mit in-, als auch mit externen Partnern.“

Martin Jost wurde an seinem ersten Arbeitstag von Bernhard Becker, dem bisherigen Geschäftsführenden Vorstand und dessen Nichtberuflichem Vorstandskollegen, Horst Lennartz, mit einem Frühstück in der Geschäftsstelle des Wohlfahrtsverbandes in der Wilhelmstraße 52 in Euskirchen, willkommen geheißen.

Bernhard Becker hatte Anfang 2017 die Leitung des Verbandes übernommen, nachdem Franz Josef Funken, der langjährige Geschäftsführende Vorstand der Caritas Euskirchen, krankheitsbedingt auf eigenen Wunsch aus dem Dienst ausgeschieden war. Nach dem Vorstandwechsel ist er weiterhin für den Verband in Leitungsverantwortung für die Fachbereiche Sucht- und Wohnungslosenhilfe sowie Eingliederungs- und Behindertenhilfe tätig. (epa)

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