Zehn Jahre ambulante Palliativpflege der Caritas Eifel

Netzwerk aus speziell weitergebildeten Pflegefachkräften, Ärzten, Physiotherapeuten und ehrenamtlichen Helfern des ambulanten Hospizdienstes betreut Menschen in ihrer letzten Lebensphase zuhause

Stehen für Palliativpflege im Südkreis: Elisabeth Nosbers (v.l.), Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege, Caritas, Wolfang Leuchter, Palliativmediziner, Gitta Marin,Leitung Palliativpflegedienst Caritas Eifel, und Rolf Schneider, Geschäftsführer Caritas Eifel. Foto: Krömer
Stehen für Palliativpflege im Südkreis: Elisabeth Nosbers (v.l.), Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege, Caritas, Wolfang Leuchter, Palliativmediziner, Gitta Marin,Leitung Palliativpflegedienst Caritas Eifel, und Rolf Schneider, Geschäftsführer Caritas Eifel. Foto: Krömer

Schleiden – Der Mensch fühlt sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten. Das gilt besonders oft für Schwerstkranke und Sterbende, die dauerhaft einer intensiven Pflege und Betreuung bedürfen. Um die Lebensqualität der Menschen in dieser Phase höchstmöglich zu gewährleisten, setzt der Caritasverband das palliative Versorgungskonzept in allen fünf Caritaspflegestationen um.

Palliative Pflege meint in erster Linie schmerzlindernde Pflege für Menschen, deren Erkrankungen nicht mehr heilbar sind. Es geht um die intensive Rund-um-die-Uhr-Versorgung von Patienten durch ein Netzwerk aus speziell weitergebildeten Pflegefachkräften, Ärzten, Physiotherapeuten und ehrenamtlichen Helfern des ambulanten Hospizdienstes. Seit nunmehr 10 Jahren besteht der Palliativpflegedienst der Eifeler Caritas und feiert somit Jubiläum. Es war der erste Dienst dieser Art im Südkreis Euskirchen.

„Vor über zehn Jahren wurde landesweit die palliative Versorgung ausgebaut, um Menschen an ihrem Lebensende bestmöglich zu versorgen und zu begleiten“, erläutert Elisabeth Nosbers, Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege. „Wir haben damals erkannt, dass ein solch wichtiger Versorgungsbaustein sich nicht auf die Großstädte ringsum beschränken darf und deshalb an neuen Ideen und Konzepten für Menschen auf ihrem letzten Weg gearbeitet. Mittlerweile sind über 70 Mitarbeitende mit der Fachweiterbildung »Palliative Care« in unseren Pflegestationen tätig.“ Wie aufwändig die Pflege eines Menschen auch werde – die Pflege könne grundsätzlich zu Hause stattfinden. Niemand müsse in ein Krankenhaus oder in eine stationäre Pflegeeinrichtung.

Die fünf Standorte Blankenheim, Kall, Mechernich, Schleiden und Simmerath stellten sicher, dass der gesamte Bereich Nordeifel palliativpflegerisch versorgt ist. Die Caritaspflegestation in Simmerath deckt dabei nicht nur den Altkreis Monschau ab, sondern bindet die bereits zur Städteregion Aachen zugehörige Gemeinde Roetgen mit ein. Viele niedergelassene Ärzte in der Region arbeiten mit den Pflegestationen bereits zusammen.

Die Frage nach den Kosten hat der Gesetzgeber geregelt: sie werden von den Krankenkassen übernommen. Elisabeth Nosbers und Geschäftsführer Rolf Schneider bedanken sich bei allen Mitarbeitenden für die professionelle Arbeit, die sie täglich bei Menschen in der letzten Lebensphase erbringen. Ein besonderer Dank gilt Gitta Marin, Leiterin der Palliativpflege, sowie Wolfgang Leuchter, Palliativmediziner, die den Dienst mit gegründet haben und seither maßgeblich begleiten.

(epa)

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