CDU-Parteivorstand und Stadtratsfraktion nominierten einstimmig Ingo Pfennings als Kandidatenvorschlag an die Mitgliederversammlung der CDU Schleiden
Schleiden – „Viele Schleidener werden überrascht sein, dass wir mit einem 33-Jährigen ins Rennen gehen wollen. Aber wir wollen einen, der Gas gibt und Biss hat“, so CDU-Stadtverbandschef Jochen Kupp in einer Pressemitteilung. Es handelt sich um den Kreisvorsitzenden der Jungen Union, Ingo Pfennings, der seit 2014 auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat von Bad Münstereifel ist und über ein gutes Netzwerk im Kreis verfügt. Die endgültige Entscheidung über die Kandidatur des Veranstaltungsfachwirts trifft nun am Donnerstag, dem 30. August, die Mitgliederversammlung der CDU-Schleiden.
Pfennings stellte sich dem Parteivorstand und der Stadtrats-Fraktion bereits vor. „Wir haben einige Stunden diskutiert und am Ende waren alle überzeugt, dass wir den richtigen Mann haben. Herr Pfennings wird uns Schleidenern richtig gut tun!“, so Kupp. Die Verwaltung in Schleiden funktioniere, trotzdem müsse der künftige Bürgermeister Verwaltung verstehen.
„Ingo Pfennings kommt aus der Wirtschaft, aber kennt Verwaltung sowohl aus Sicht des Rates, aus Sicht der Gewerbetreibenden als auch aus Sicht der Verwaltung selber. Wenn man sieht, was er in so kurzer Zeit mit „bad münstereifel aktiv“ ehrenamtlich vollbracht hat, kann er uns hauptamtlich nur gut tun!“, so Kupp weiter. Wichtig sei es dem CDU- Stadtverband zudem, dass der Kandidat aus der Region komme und die Eifeler Mentalität mitbringe.
Zu seiner Arbeitsweise sagte Pfennings: „Nach einer internen Analyse kann man anfangen, an den Stellschrauben zu drehen und neue Projekte zu initiieren.“. Es bringe nichts, mit der Haudrauf-Methode Unordnung in eine gut funktionierende Verwaltung zu bringen. Diese sieht Pfennings in erster Linie als Dienstleister für den Bürger. Den Tourismus mit den Schwergewichten Nationalpark und Vogelsang gelte es weiter zu nutzen, aber auch noch zu optimieren. „Wandern und naturnahes Campen werden mittlerweile auch wieder von der jungen Generation verstärkt groß geschrieben“, so Pfennings. Diese Potentiale müsse man noch gezielter nutzen.
„Bildung darf nicht nur in Ballungszentren stattfinden. Wir müssen sehen, dass die Schulen auf dem neuesten Stand bleiben, wir gute Initiativen wie den FH Standort erhalten und wenn möglich ausbauen“, nannte er einen weiteren Schwerpunkt. Wenn dies und die übrige Infrastruktur stimmten, könne man auch wieder mehr junge Familien als Neubürger gewinnen. So seien Breitbandausbau und Leerstandsmanagement zwar in aller Munde, müssten aber auch wirklich erfolgen. Hier müsse man auch bereit sein, neue Wege zu gehen, beispielsweise dahingehend, dass man Leerstände für neue Unternehmen nutzt und Gründer gezielt unterstützt werden. Vergessen werden dürften aber auch nicht die älteren Bürger, die gerne ihren Lebensabend in ihren eigenen vier Wänden verbringen möchten – auch in strukturell schlecht erschlossenen Ortslagen. Auch hier gelte es, Konzepte zu entwickeln und Lösungen zu finden.
In seinen Augen haben Bürgermeister und Verwaltung die Aufgabe, sowohl Angebote für die Bürger, als auch die Besucher zu schaffen und damit zugleich Anreize für etwaige Neubürger zu bieten. Da dazu beispielsweise auch die verkehrstechnische Anbindung Schleidens gehöre, die aber nur bedingt in kommunaler Zuständigkeit liegt, könne auch sein kurzer Draht zu den beiden Landtagsabgeordneten Klaus Voussem und Ralf Nolten sowie der Kreisverwaltung nicht schaden, so Pfennings.
„Ich habe zwar ein Parteibuch aber bin nicht parteiblind und bevorzuge parteiübergreifendes Arbeiten“, sagte Pfennings. „Das habe ich der CDU auch gesagt.“ Falls er gewählt werde, sei ihm wichtig, dass keine guten Ideen verworfen werden, nur weil sie von einer anderen Partei kommen. „Es geht darum, gemeinsam etwas für Schleiden zu bewirken“, deswegen freue er sich auf die Gespräche mit den anderen Parteien.
Falls Ingo Pfennings die Bürgermeisterwahl gewinnen würde, möchte er in das Schleidener Stadtgebiet ziehen.
Gewählt wird in Schleiden am 4. November.
Kurzporträt Ingo Pfennings
Ingo Pfennings wurde am 11. Oktober 1984 geboren und absolvierte nach dem Abitur am St. Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel und seinem Wehrdienst, eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann an der Wirtschaftsakademie am Ring in Köln. Anschließend machte er ebenfalls berufsbegleitend die Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt. Im März 2018 hat er an der Hochschule Koblenz ein berufsbegleitendes MBA-Studium mit dem Schwerpunkt Marketingmanagement begonnen.
Seit 2015 arbeitet er für eine Kölner Agentur für Event, Marketing, Kommunikation und Coaching, zunächst als Senior Projektleiter, mittlerweile zudem als Vertriebsleiter, zuständig für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Bereits 2010-2011 war er im Zuge seiner Ausbildung in der Kurverwaltung der Stadt Bad Münstereifel im Stadtmarketing tätig. Anschließend arbeitete er zunächst im Medienhaus Eifel in Roggendorf als Marketingberater und dann in der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Von dort wechselte er als wissenschaftlicher Referent zur Europaabgeordneten Sabine Verheyen (CDU), die den Bezirk Aachen – und somit auch Schleiden – in Brüssel vertritt.
Ehrenamtlich ist Pfennings seit 2016 unter anderem Vorsitzender des „stadtmarketingverein bad münstereifel aktiv“ und in dieser Funktion auch für den örtlichen Weihnachtsmarkt zuständig. Von 1992 bis 2000 spielte er Basketball beim DJK Bad Münstereifel (heute ErftBaskets). Seit 2002 ist er Fußballspieler beim FSC Holzheim-Weiler am Berge, aktuell als Teil der SG Eintracht Eifel. Als weitere Hobbys nennt er Gesellschaftsspiele, Grillen und Lesen.
Eine sehr, sehr gute Wahl für Schleiden! Pfennings hat in Bad Münstereifel hervorragende Arbeit geleistet und kann uns nur gut tun!
Endlich mal einer u40 und aus der Region!!!
Wir brauchen einen, der uns Bürger vor dem Touristenlärm schützt. Es ist in der Eifel nicht mehr auszuhalten! Wir wollen uns wohlfühlen und nicht im Dauerstress leben. „DIE PEST DER EIFEL: RASER UND LÄRMER“
Hallo Herr Bürgermeister Pfennings,
schade. Der Inhalt des vor gefühlt langer Zeit in Gemünd stattgefundenen Gespräches hatte, so schien es mir, Ihr Interesse erweckt. Vermutlich stellt sich heraus, dass es meinem Vorschlag an Umsetzbarkeit mangelte.
Mit freundlichen Grüßen
B. Saurbier