Voraussetzung für einen Abstrich ist eine Laborüberweisung des Hausarztes – Zahl der Infizierten auf 28 gestiegen
Kreis Euskirchen – Im Kreis Euskirchen soll es in Kürze ein „Drive-in-Verfahren“ zur Durchführung von Untersuchungen auf das Corona-Virus geben. Die Kassenärztliche Vereinigung arbeite gerade mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen und der Kreisverwaltung daran, diese Einrichtung am leerstehenden Burger-King-Restaurant in Mechernich zu installieren, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Kreis Euskirchen.
Hintergrund sei, dass es aktuell eine steigende Zahl von begründeten Verdachtsfällen (z.B. Urlaubsrückkehrer) gebe, die sinnvollerweise getestet werden müssten. „Der aktuell eingesetzte Fahrdienst des Roten Kreuzes, der Hausbesuche bei den Betroffenen durchführt, arbeitet am Limit und kann die hohe Nachfrage nur mit Zeitverzögerung abarbeiten“, heißt es aus dem Kreis. Daher solle das „Drive-in“ in Mechernich jetzt kurzfristig Abhilfe verschaffen.
Unabdingbare Voraussetzung für einen Abstrich im Drive-in-Zentrum sei eine Laborüberweisung des Hausarztes. Wer grippeähnliche Symptome aufweise, müsse also wie bisher seinen Hausarzt anrufen, der dann nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts entscheide, ob eine Untersuchung auf das Corona-Virus erforderlich sei. „Wenn der Patient dann in der Lage ist, selbstständig zum Drive-in-Zentrum zu fahren, dann wird dort – nach Terminabsprache! – der Abstrich gemacht. Dies werden Mitarbeiter des Roten Kreuzes in entsprechender Schutzausrüstung tun. In den anderen Fällen wird nach wie vor der Fahrdienst des DRK eingesetzt werden“, so der Kreis Euskirchen.
Unterdessen teilt der Kreis weiter mit, dass die Zahl der Infizierten auf 28 gestiegen sei. In den allermeisten Fällen handele es sich dabei um Urlaubsrückkehrer, die nur milde Symptome zeigten und jetzt zuhause unter Quarantäne stünden. Das Gesundheitsamt ermittele jetzt die Kontaktpersonen und Infektionsketten.
(epa)