Wissenswertes und Kurioses aus Zülpich um 1600

Bernhard Wißmann hat das „Spicilegium in Tolbiacum“ von Heinrich Rost übersetzt und kommentiert und stellt seine Arbeit jetzt öffentlich vor

Das „Spicilegium in Tolbiacum“ gewährt einen tiefen Einblick in das Zülpich rund um 1600. Bild: Geschichtsverein Euskirchen
Das „Spicilegium in Tolbiacum“ gewährt einen tiefen Einblick in das Zülpich rund um 1600. Bild: Geschichtsverein Kreis Euskirchen

Zülpich – In der Zülpicher Bürgerbegegnungsstätte Alte Martinskirche möchte der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen am Montag, 24. Juni, 18 Uhr, seine aktuelle Jahresgabe vorstellen: Bernhard Wißmann, Schulleiter a. D. und Historiker aus Brühl, forscht seit Jahren zur Geschichte der Stadt Zülpich im Mittelalter und hat dazu auch verschiedentlich publiziert.

Seine neue Arbeit stellt die Transskribierung, Übersetzung und Kommentierung des Manuskriptes des Zülpicher Ratsherren und Bürgermeisters Heinrich Rost dar. Der hatte um 1600 alle eigenen Wissensfrüchte um die Geschichte der Stadt Zülpich, aber auch um Geschichte und Kultur im Allgemeinen, handschriftlich zusammengefasst. Das Manuskript bietet unter dem Titel „Spicilegium in Tolbiacum“ verschiedene spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt Zülpich, aber auch mancherlei Abseitiges, was dem weitschweifigen Autor erwähnens- und aufzeichnungswürdig zu sein schien.

Grabstein für Bürgermeister Heinrich Rost (+1602) und seine Gattin Apollonia geb. Dapperichs (+1589). Bild: Geschichtsverein Euskichen
Grabstein für Bürgermeister Heinrich Rost (+1602) und seine Gattin Apollonia geb. Dapperichs (+1589). Bild: Geschichtsverein Euskichen

Durch die Arbeit von Bernhard Wißmann wird das „Spicilegium“ Heinrich Rosts erstmalig der interessierten Öffentlichkeit zugängig.

Rost zählte zu den Schäflein der Pfarrgemeinde von St. Martin in Zülpich und wurde wahrscheinlich im unmittelbaren Umfeld der jetzigen Bürgerbegegnungsstätte bestattet. Sein Grabstein ist in Fragmenten noch erhalten. Der Eintritt ist frei. (epa)

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