Kaller Bürgerservice wird heller und moderner

Im 1. Änderungsantrag sind für das Rathaus 2,2 Millionen Euro vorgesehen – Flutschotten sollen das Rathaus, die Garagen und das Haus der Begegnung absichern

Hier entsteht der neue Bereich für das Ordnungsamt mit Bürgerservice, Standes- und Einwohnermeldeamt. Beim Ortstermin (v.l.): Manfred Poth, Lothar Schatten, Hermann-Josef Esser und Markus Auel. Foto: Alice Gempfer/Gemeinde Kall

Hier entsteht der neue Bereich für das Ordnungsamt mit Bürgerservice, Standes- und Einwohnermeldeamt. Beim Ortstermin (v.l.): Manfred Poth, Lothar Schatten, Hermann-Josef Esser und Markus Auel. Foto: Alice Gempfer/Gemeinde Kall

Kall – Das Erdgeschoss des Rathauses mit Archiv, Bürgerservice, Bezirksdienst der Polizei, Trauzimmer sowie Büros für das Standes- und Einwohnermeldeamt war bei der Flut 2021 komplett überflutet und zerstört worden. Nachdem alles entkernt und anschließend getrocknet war, konnte der Wiederaufbau Stück für Stück beginnen.

Mittlerweile ist der Baufortschritt deutlich zu erkennen, insbesondere im Bereich Bürgerservice. „Bei der Priorisierung der Maßnahmen im Rathaus haben wir den Bereich vorgezogen, in welchem Dienstleistungen für die Bürgerschaft erbracht werden“, erklärt Bürgermeister Hermann-Josef Esser bei einem Ortstermin gemeinsam mit seinem Allgemeinen Vertreter Markus Auel, dem Projektleiter Wiederaufbau Manfred Poth und dem Teamleiter technisches Bauen Lothar Schatten.

„Da das Archiv ja mittlerweile in das Geschäftshaus Nord neben dem Rathaus ausgelagert wurde, haben wir hier mehr Fläche zur Verfügung“, berichtet der Bürgermeister. So wird das Ordnungsamt nach Fertigstellung komplett dort einziehen. „Das schaffte Synergieeffekte und sorgt für kurze Wege“, so Esser.

Auffallend ist, dass der gesamte Bereich deutlich heller, moderner, offener und freundlicher gestaltet wird. Lothar Schatten: „Bei der Gestaltung haben wir auch die Beschäftigten mit ins Boot geholt.“ Das spiegelt bereits der Eingangsbereich mit Infotheke und Schiebefenster. „Hier haben die Beschäftigten Sichtkontakt zur Haupteingangstür und können mittels Knopfdruck auch außerhalb er Öffnungszeiten Menschen einlassen, die im Rathaus Termine haben“, erläutert Markus Auel.

Im Flur wurden als kleine Nischen gestaltete, moderne Holzelemente verbaut, die als Wartebereiche dienen. Auch ein „Kids Corner“, also eine Kinderspielecke, ist eingeplant. Die Büros werden mit Glaselementen gestaltet, neben hellem Holz dominieren die Farben Blau und Weiß. Die Glaswände werden teils mit Folien versehen, die mittels Leitsystem auch der Besucherlenkung dienen werden. „Sowohl die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger, als auch die Qualität der Arbeitsplätze werden deutlich aufgewertet“, freut sich der Bürgermeister und ergänzt: „Die Gemeinde Kall muss als Arbeitgeber attraktiv bleiben, um auch in Zukunft alle behördlichen Leistungen für die Menschen anbieten zu können.“ Selbstverständlich werde der gesamte Bereich sowohl für Besuchende als auch für Beschäftigte barrierefrei.

„Im 1. Änderungsantrag sind für das Rathaus 2,2 Millionen Euro vorgesehen“, berichtet Manfred Poth. Klar getrennt davon laufen im Rathaus momentan zwei weitere Sanierungsmaßnahmen. „Das ist wie eine Operation am offenen Herzen, denn der Betrieb im Rathaus läuft ja durchgehend weiter“, so Lothar Schatten. Er rechnet mit der Fertigstellung aller Maßnahmen im zweiten Halbjahr 2026.

Gleichzeitig, berichten die Verantwortlichen, wird mit Flutschotten sowohl im Eingangsbereich des Rathauses als auch auf dem Parkplatz dahinter ein effektiver Hochwasserschutz installiert. Bürgermeister Esser: „Dadurch werden dann das Rathaus, die Garagen und das Haus der Begegnung komplett im gesicherten Bereich liegen.“ (eB/epa)

 

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