Phoenix-Audi gewinnt nach 2012 zum zweiten Mal 24-Stunden-Rennen

Von Reiner Züll 205.000 Zuschauer erlebten ein sonniges Rennwochende – Felix Baumgartner landete mit 153 Rennrunden auf dem neunten Gesamtrang

Gewannen für Phoenix Racing die 43. Auflage mit einem neuen Rekord von 159 Runden. Die Audi-Piloten Rene Rast, Markus Winkelhock, Christopher Haase und Christian Mamerow (von links). (Bild: Reiner Züll)
Gewannen für Phoenix Racing die 43. Auflage mit einem neuen Rekord von 159 Runden. Die Audi-Piloten Rene Rast, Markus Winkelhock, Christopher Haase und Christian Mamerow (von links). (Bild: Reiner Züll)

Nürburgring – Das Rennen ist vorbei und in der Grünen Hölle ist wieder Ruhe eingekehrt. Den zwei Stunden vor Rennende entbrannte Dreikampf der Marken Mercedes, Audi und BMW, bei dem es am Ende um Sekunden ging, konnte am Ende die Phoenix-Mannschaft mit Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS ultra für sich entscheiden.

Wenig Gebrauchsspuren wies der Audi R8 LMS ultra nach den 159 Rennrunden auf. (Bild: Reiner Züll)
Wenig Gebrauchsspuren wies der Audi R8 LMS ultra nach den 159 Rennrunden auf. (Bild: Reiner Züll)

Zweiter nach der 24-Stunden-Hatz wurde der Black-Falcon-Mercedes SLS AMG GT3 mit den Fahrern Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen, Lance David Arnold und Christian Menzel, der sich das schönste Geschenk zu seinem 43. Geburtstag machte, den er am Sonntag feierte.

Für Peter Geishecker (links), der der Ur-Vater des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring ist, war es das letzte Rennen, für das er die Organisationsleitung hatte. Der ADAC verlieh ihm am Sonntag den Titel „Mister 24-Stunden-Rennen“. (Bild: Reiner Züll)
Für Peter Geishecker (links), der der Ur-Vater des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring ist, war es das letzte Rennen, für das er die Organisationsleitung hatte. Der ADAC verlieh ihm am Sonntag den Titel „Mister 24-Stunden-Rennen“. (Bild: Reiner Züll)

Fast vom Start weg hatten sich der Phoenix-Audi und der Black Falcon-Mercedes an vorderen Positionen spannende Duelle geliefert, wobei auch BMW und Porsche noch kräftig mitmischten. Allein in den ersten Rennrunden wechselte die Führung 30 Mal. Ab Sonntagmittag behaupteten dann Audi und Mercedes ihre Führungspositionen, wobei der SLS-Mercedes von Rowe Racing mit den Piloten Michael Zehe, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Maro Engels den beiden Führenden auf den Fersen blieb.

„Ein fantastischer Erfolg bei unserem Heimspiel“, jubelte der Teamchef des am Nürburgring ansässigen Phoenix-Rennstalles, Ernst Moser. In diesem Jahr habe man sich in der wohl stärksten Konkurrenz in der Geschichte des Rennens durchgesetzt. 159 Runden und eine Renndistanz von insgesamt 4035 Kilometer hatte der Phoenix-Audi in 24 Stunden ohne technische Mucken bewältigt.

Nach der Siegerehrung knallten bei den erstplatzierten Teams die Sektkorken. Alle Anspannung war verflogen. (Bild: Reiner Züll)
Nach der Siegerehrung knallten bei den erstplatzierten Teams die Sektkorken. Alle Anspannung war verflogen. (Bild: Reiner Züll)

Der Sieg tröstete Ernst Moser über den Verlust des Schwesternfahrzeuges hinweg, das am Samstag bereits nach 80 Minuten infolge eines schweres Unfalles zerstört worden war.
Markus Winkelhock vom Phoenix-Siegerteam bezeichnete das Rennen als „äußerst hart, da darfst du keine Fehler machen, sonst landest du direkt in der Leitplanke“. Der neue Rekord von 159 Runden (bisheriger Rekord waren 156) werde ein Rekord für längere Zeit bleiben. Audi-Pilot Christopher Haase: „Ich ziehe den Hut für alle, die sich dieser schweren Aufgabe stellen“.

Alle die die schwarz-weiße Zielflagge sahen, konnten sich als Sieger fühlen. Da ging es auch einträchtig nebeneinander über die Ziellinie. (Bild: Reiner Züll)
Alle die die schwarz-weiße Zielflagge sahen, konnten sich als Sieger fühlen.
Da ging es auch einträchtig nebeneinander über die Ziellinie. (Bild: Reiner Züll)

Der Audi vom Team des Stratosphärenspringers Felix Baumgartner landete mit 153 Rennrunden auf dem neunten Gesamtrang.
205.000 Zuschauer, so die offizielle Angabe des ADAC-Nordrhein, besuchten das Rennwochenende am Nürburgring. Im nächsten Jahr, so gab Rennleiter Walter Hornung nach der Siegerehrung bekannt, finde das 24-Stunden-Rennen am Himmelfahrtswochenende vom 14. bis 17. Mai statt. Wenn die FIA die Genehmigung erteile, werde der Langstreckenmarathon durch einen Lauf der Tourenwagen-Weltmeisterschaft noch attraktiver gestaltet.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünfzehn − 4 =