Seif lädt Schleidener Realschüler in den Bundestag ein

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Detlef Seif wird die Abschlussklasse 10a der Städtischen Realschule Schleiden in der dritten Septemberwoche den Deutschen Bundestag in Berlin besuchen – Für das vorbereitende Gespräch mit dem Weilerswister Politiker hatten sich die Jugendlichen mit vielen Fragen gewappnet

Gruppenbild mit Abgeordnetem: Die Schleidener Realschüler und MdB Detlef Seif. Bild: Claudia Hoffmann
Gruppenbild mit Abgeordnetem: Die Schleidener Realschüler und MdB Detlef Seif. Bild: Claudia Hoffmann

Kreis Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis – „Das wird was ganz Großes“, freuten sich Julia Lindemeier und Sophie Bekker auf die dritte Woche im September. Dann werden die beiden Zehntklässlerinnen gemeinsam mit ihren Schulkameraden auf Klassenfahrt in die Bundeshauptstadt reisen. München oder Berlin standen im Vorfeld der Planungen zur Auswahl, aber das Votum der 33 Schüler war eindeutig.

Nicht zuletzt hatte ihnen Klassenlehrerin Iris Kellerbach ein spannendes Programm in Aussicht gestellt, wozu auch ein Besuch im Deutschen Bundestag gehören sollte. Schnell nahm die 10a Kontakt mit dem Regionalbüro „ihres“ Bundestagsabgeordneten Detlef Seif auf, der die Realschüler bei ihrem Vorhaben organisatorisch unterstützte und ihnen einen Fahrtkostenzuschuss des Bundestages vermittelte.

Vor ihrem Berlinbesuch erfuhren die interessierten Jugendlichen von MdB Detlef Seif viel Wissenswertes rund und die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten und das tagesaktuelle politische Geschehen. Bild: Claudia Hoffmann
Vor ihrem Berlinbesuch erfuhren die interessierten Jugendlichen von MdB Detlef Seif viel Wissenswertes rund und die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten und das tagesaktuelle politische Geschehen. Bild: Claudia Hoffmann

Für das Vorbereitungsgespräch mit dem Weilerswister MdB am Donnerstagvormittag hatten sich die politisch interessierten Schülerinnen und Schüler mit einem umfangreichen Fragenkatalog gewappnet: Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Wie sieht die typische Arbeitswoche eines Bundestagsabgeordneten aus? Wieviel Einfluss haben Sie auf Entscheidungen? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Frau Merkel? Verfolgt Sie der Beruf auch im Alltag? Wie lassen sich Familie und Beruf vereinen?, wollten die Schüler wissen.

Sehr schnell entwickelte sich ein lebendiger Dialog, der die verschiedenen Aufgabenbereiche von Kommune, Land und Bund ebenso in den Fokus nahm wie die Grundzüge des Förderalismus, die Frage nach Gewissens-entscheidungen und Koalitionstreue. Als sehr aufmerksam zeigten sich die Jugendlichen bei der Beobachtung der Medienlandschaft, wobei hier auch mit Kritik an der selektiven Berichterstattung nicht gespart wurde. Fasziniert lauschten die Zehntklässler, von denen einige selbst in ihrer Freizeit politisch aktiv sind, dem Werdegang von Detlef Seif, dessen Karriere einst als Schriftführer der Jungen Union ihren Anfang genommen hatte.

Neben tagesaktuellen Fragen rund um das politische Geschehen in Deutschland und Europa, wie den Wahlergebnissen in Sachsen, der Ukraine-Krise und dem Einsatz von Bundeswehr-Soldaten im Ausland, interessierten sich die jungen Schleidener auch sehr für Themen, die ihre Region betreffen. Hier standen vor allem der „Lückenschluss der A1“ und das Thema „Mautgebühr“ im Vordergrund.

„Was sagen Sie zu jemandem, der Ihnen zu verstehen gibt, ein Bundestagsabgeordneter müsse möglichst viel für seinen Wahlkreis rausholen?“, erkundigte sich Politiklehrer Martin Oppermann. „Wenn nicht der Abgeordnete sich für seinen Wahlkreis einsetzt, wer soll es dann sonst machen?“, war und bleibt dem Weilerswister MdB die Arbeit vor Ort besonders wichtig. Mehrere Mitarbeiter sind in seinem Euskirchener Regionalbüro damit betraut, sich den Anliegen der Bürger zu widmen.

Die beiden Schulstunden vergingen dann wie im Flug. Gerüstet mit viel neuem Hintergrundwissen, freuten sich die Zehntklässler anschließend umso mehr auf die bevorstehende Abschlussfahrt. Dort werden sie unter anderem an einem Informationsvortrag im Deutschen Bundestag teilnehmen und auf der Besuchertribüne Platz nehmen. Und wenn das Wetter mitspielt, dürfen die Realschüler noch hoch hinaus und von der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes Berlin bestaunen.

 

 

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