Der Künstler lebte von 1942 bis1946 im Eifelort Pesch und malte dort trotz Verbots heimlich weiter
Hellenthal – Den Film „Der Maler Otto Pankok in der Eifel 1942-1946“ von Dietrich Schubert zeigt der Arbeitskreis „Judit.H“ am Sonntag, 22. März, um 16 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Hellenhal, Kirschseiffen 24. Im Anschluss an die Vorführung besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem Regisseur.
Otto Pankok (1893-1966) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt des Films steht der bisher weitgehend unbekannte Lebensabschnitt 1942-1946 , den der vom NS-Regime bedrohte und unter Beobachtung der Gestapo stehende Künstler im Eifelort Pesch verbrachte.
In dem Film erinnern sich Eva Pankok, seine Tochter, und weitere Zeitzeugen aus Pesch an den mutigen Künstler. Trotz aller Verbote malte Otto Pankok auch in Pesch weiter und versteckte seine Bilder unter der Bühne eines Gasthauses. In dieser Zeit sind fast 500 Kohlezeichnungen entstanden, darunter viele Bilder des Zyklus „Jüdisches Schicksal“, eine einzigartige künstlerische Anklage gegen das NS-Regime.
Der Arbeitskreis „Judit.H“ (Geschichte der Juden im Tal Hellenthal) bewahrt durch verschiedene kulturelle Aktionen das Andenken der Juden im oberen Oleftal. Der Arbeitskreis existiert seit 2004 und ist eng mit dem Heimatverein Rescheid verbunden. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Arbeitskreises treffen sich zur Spurensuche, um historische Fakten auszuwerten und die jüdische Geschichte im Schleidener Tal aufzuarbeiten.
(epa)