„Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“

Caritas organisiert Interkulturelles Fest im Kloster Steinfeld

In der weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Klosteranlage in Steinfeld soll ein interkulturelles Fest stattfinden. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
In der weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Klosteranlage in Steinfeld soll ein interkulturelles Fest stattfinden. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall-Steinfeld – Unter dem Motto „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“ startet ab Sonntag, 25. September, bundesweit die diesjährige Interkulturelle Woche, die 1975 auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Griechisch-Orthodoxen Metropolie ins Leben gerufen wurde, um die Begegnung von Einheimischen, Geflüchteten und heimisch gewordenen Migranten in unserem Land zu fördern. Der Caritasverband für die Region Eifel hat in diesem Rahmen ein ganztägiges, interkulturelles Fest im und um das Kloster Steinfeld mit zahlreichen Angeboten und Aktionen organisiert.

Dorothea Muysers und Hartmut Kieven von der Flüchtlingshilfe waren an der Planung und Organisation in Kooperation mit dem Kreis EU sowie dem Kommunalen Integrationszentrum Euskirchen beteiligt. Das Fest soll am Samstag, 1. Oktober, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr stattfinden. Die Schirmherrschaft für diesen Tag hat Landrat Günter Rosenke übernommen.

„Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv Gedanken gemacht, was wir den Eifeler Bürgern und unseren neuen Nachbarn bieten können“, erläutert Dorothea Muysers. „Wir haben mit vielen Akteuren Kontakt aufgenommen, die von unserer Idee begeistert waren und uns sofort  ihre Unterstützung zugesagt haben. Jetzt freuen wir uns über zahlreiche Besucher, die viele interessante Angebote erleben können.“

Während des gesamten Tages findet ein Rahmenprogramm im Arkadenhof des Klosters statt. Angekündigt sind Harmonica Sound Euskirchen, Los Vecinos, die Eifeler Musikanten, das Essen der Nationen und vieles mehr. Zudem gibt es ganztägig eine multimediale Ausstellung für Jugendliche und Erwachsene zum Thema „Menschen auf der Flucht“. Der  „Missio-Truck“ macht mit vielen Informationen über Menschen auf der Flucht Station. Auch der Jugendbus „Linie Zwo“ des Bistums Aachen ist dabei und bietet verschiedene Angeboten.

Einer der Höhepunkte und ein historisches Ereignis ist die interreligiöse Andacht in der Basilika: Etwa 300 Muslime und 200 Christen wollen gemeinsam für den Frieden beten. Das Lampedusakreuz, gefertigt aus angespülten Wrackteilen von gekenterten Booten, erinnert an über 25000 ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer. Das Kreuz wird von Schutzsuchenden gemeinsam mit einheimischen Bürgern in die Basilika getragen.

Weiterhin hat die Caritas drei Shuttle-Busse organisiert. Sie bringen die Besucher während der gesamten Zeit vom Bahnhof Kall-Urft zum Kloster Steinfeld und zurück. Weitere Details auf der Homepage der Caritas, www.caritas-eifel.de

(epa)

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