„EnerKom+“: E-Mobilität ist weiter auf dem Vormarsch

Hunderte von Besuchern ließen sich auf der Energiekompetenzschau in Gemünd direkt bei den Experten über Themen rund um die Energie informieren – ene-Unternehmensgruppe klärte über E-Mobilität auf

Harald Brenner, Experte für E-Mobilität bei der ene-Unternehmensgruppe, informierte über den aktuellen Sachstand in Sachen E-Mobilität. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur
Harald Brenner, Experte für E-Mobilität bei der ene-Unternehmensgruppe, informierte über den aktuellen Sachstand in Sachen E-Mobilität. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur

Schleiden-Gemünd – Zum sechsten Mal hatten am Sonntag die Nordeifelkommunen Blankenheim, Hellenthal, Kall, Nettersheim, Schleiden und Bad Münstereifel in Kooperation mit dem Kreis Euskirchen zur „EnerKom+“ nach Gemünd eingeladen. Einige hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, sich eingehend auf der „Energiekompetenzschau Nordeifel“ zum den Themen Heizen, Stromsparen und Stromerzeugung, Sanieren und Mobilität zu informieren. Neben den zahlreichen Ausstellern, die sich im Großen Kursaal und auf dem Außengelände präsentierten, fanden in den Vortragsräumen auch die Fachvorträge der Experten große Resonanz. Hierbei ging es um Themen wie energetische Gebäudesanierung, Heizen mit Solarthermie oder die richtige Dämmung. Erstmalig informierte die ene-Unternehmensgruppe, die zum sechsten Mal mit von der Partie war, ausgiebig zum Thema E-Mobilität und Lade-Infrastruktur.

Harald Brenner, ene-Experte für das Thema E-Mobilität, berichtete, dass derzeit im Kreis Euskirchen 139 Elektroautos, 336 Hybridfahrzeuge mit Benzin- und Elektromotor, 20 Hybridfahrzeuge mit Diesel- und Elektromotor sowie 22 Plugin-Hybridfahrzeuge mit Benzin- und Elektromotor zugelassen seien. „Während beim Hybridfahrzeug die Batterie durch den Verbrennungsmotor geladen wird, so wird bei den Plugin-Hybridfahrzeugen die Batterie an der Steckdose geladen“, erklärte Brenner den Unterschied der beiden Hybrid-Fahrzeuggruppen.

Die „ene“ verzeichne weiterhin Zuwachs für „Green Mobility“, dem Stromprodukt zum Laden an den Ladesäulen der ene-Unternehmensgruppe. Dabei käme der überwiegende Teil der Kunden nicht aus dem Kreis Euskirchen, sondern nutze hier nur bei einem Besuch die gute Ladeinfrastruktur der „ene“, die mittlerweile aus acht Ladesäulen mit 16 Ladepunkten bestehe. In 2017 sind weitere sechs Ladesäulen im Kreis Euskirchen geplant, davon allein drei weitere im Kreis Schleiden, je eine weitere in Hellenthal, Kall und Blankenheim. Hierzu habe die „ene“ am millionenschweren „Förderprogramm Ladeinfrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur teilgenommen.

Brenner informierte nicht nur ausführlich über die unterschiedlichen Ladeverfahren mit Wechselstrom, Gleichstrom und über den sich noch in der Entwicklung befindlichen induktiven Ladevorgang sowie über verschiedene Steckertypen, sondern auch über gesetzliche Regelungen der Ladesäulenverordnung. Zudem erklärte er ganz konkret, wie man eine Ladesäule bedient. „Zukünftig wird der Nutzer die Ladesäule per Smartphone-App freischalten und den Stromverbrauch direkt über seine Kreditkarte bezahlen können“, so Brenner. Derzeit kann man an den E-Ladesäulen der „ene“ noch nach Registrierung kostenlos tanken. Für das Laden im privaten Bereich empfahl der Experte, eine sogenannte „Wallbox“ zu installieren, da aufgrund der hohen Amperezahl beim Laden über mehrere Stunden eine normale Steckdose schmelzen könne. Für das Laden im privaten Bereich biete der regionale Energiedienstleister seinen Kunden eine Komplettlösung an, damit auch garantiert sei, dass das Auto aufgeladen ist, wenn man morgen zur Arbeit fahren möchte.

Eifeler Presse Agentur/epa

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