Neugestaltung des Dorfplatzes in Berescheid und Umgestaltung des Platzes am Nepomuk in Gemünd erhalten Förderung – Ministerin Ina Scharrenbach übergab symbolische Bescheide an Bürgermeister Ingo Pfennings
Schleiden – Vor der Veranstaltung zum Thema Einzelhandel am 1. Oktober 2019 im Gemünder Kurhaus hat die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, die symbolischen Förderbescheide aus dem Dorferneuerungsprogramm für gleich zwei Projekte aus dem Stadtgebiet Schleiden an Bürgermeister Ingo Pfennings übergeben. Dazu gehören sowohl die Neugestaltung des Dorfplatzes in Berescheid als auch die Umgestaltung des Platzes am Nepomuk in Gemünd.
Mit der Neugestaltung des Dorfplatzes Berescheid zu einer Dorfmitte für alle Generationen, wird das von der Dorfgemeinschaft erarbeitete Konzept angegangen und damit ein Leitprojekt aus dem IKEK für den Ort Berescheid umgesetzt. So soll für den Ort Berescheid mit dem Dorfhaus und dem gestalteten Platz ein Mittelpunkt für die Dorfbevölkerung entstehen, der nicht nur einladend, sondern auch multifunktional für das Dorf nutzbar ist.
„Gerne unterstützt die Stadt Schleiden Orte, die sich mit guten Ideen und Maßnahmen wie in Berescheid oder zuletzt in Harperscheid neu aufstellen und fit für die Zukunft machen wollen. Unsere attraktiven Dörfer haben einen großen Anteil am Image der Stadt Schleiden als lebens- und liebenswerten Wohnort und ca. die Hälfte unserer Bevölkerung wohnt zudem in den kleineren Ortschaften“, so Bürgermeister Ingo Pfennings.
Die Planungen der Maßnahme erfolgten 2018 auf Grundlage des Entwurfs des Verschönerungsvereins Berescheid, wonach am 9. Januar 2019 der Förderantrag mit einem Volumen von gut 53.000 Euro gestellt wurde. Gegenstand des Förderantrags sind die Neugestaltung des Dorfplatzes als Aufenthaltsraum und Treffpunkt für den Ort Berescheid. Dazu gehören der Bau eines Dorfhauses, die Gestaltung eines neuen Dorfplatzes, die Anlage von Sitzstufen und Spielgeräten sowie die Schaffung und der Erhalt der Grünstruktur.
Bei einer Förderquote in Höhe von 65 Prozent erhält die Stadt Schleiden zur Realisierung des Projekts eine Zuwendung von knapp 38.000 Euro mit einem Eigenanteil von 18.700 €. Die Maßnahme soll im Oktober und November 2019 realisiert werden.
Die Planung der Maßnahme zur Neugestaltung des Platzes am Nepomuk erfolgte in den Jahren 2015 bis 2018, wonach dann am 16. Oktober 2018 der Förderantrag mit einem Volumen in Höhe von 700.000 Euro eingereicht wurde. Gegenstand des Förderantrages ist die Neugestaltung des Platzes am Nepomuk inklusive der dringend nötigen Mauersanierung entlang Olef und Urft. Für diese Maßnahme erhält die Stadt Schleiden nun die Höchstförderung in Höhe von 250.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm, so dass ein Eigenanteil in Höhe von 450.000 Euro bei der Stadt Schleiden verbleibt.
Der Zusammenfluss von Urft und Olef stellt eine besondere städtebauliche Situation dar, die auch namensgebend für Gemünd war. Der Bereich rund um die Nepomuk-Statue ist daher ein Unikat und im höchsten Maße identitätsstiftend – ein Bereich, der für viele Heimat ist. Die Neugestaltung soll diesem Bereich ein neues und unverwechselbares Gesicht geben, das jedoch nicht mit der Historie bricht. Hierdurch soll der Heimatort städtebaulich betont und infrastrukturell deutlich aufgewertet werden.
Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung haben vergangene Woche rund 100 Bürgerinnen und Bürger konstruktiv verschiedene Ideen diskutiert und mehrheitlich die vom Ingenieurbüro Gotthard und Knipper vorgestellte Alternativplanung bevorzugt. Bürgermeister Pfennings äußert sich optimistisch zu den vorgebrachten Anregungen: „Ich bin frohen Mutes, dass wir nach Absprache mit Bezirksregierung und Stadtrat noch möglichst viele Wünsche in die ursprüngliche Planung aufnehmen können, so dass der Platz am Nepomuk auch künftig sowohl Einheimische als auch Gäste zum Verweilen einlädt.“
Pfennings dankte Ministerin Scharrenbach für die Förderungen: „Herzlichen Dank für dieses tolle Förderprogramm! Damit hilft die Landesregierung uns Kommunen aktiv bei dem Erhalt und der Gestaltung der kleineren Ortschaften und Ortsteile, die für viele Menschen Heimat sind.“ (epa)