„Ein-Eltern-Salon“: Neues Angebot für Alleinerziehende

Caritasverband für die Region Eifel will umfassende Beratungsmöglichkeiten in lockerer Gruppenatmosphäre bieten

Wollen Alleinerziehende unterstützen: Anne Kurtensiefen (v.l.), Caritas Eifel, Fachbereichsleitung Soziale Arbeit, Dr. Judith Pelzer, Rechtsanwältin und Ehrenamtliche Mitarbeiterin, Maryam Schlösser, Kreis Euskirchen, Familienbüro, und Gina Götz, Caritas Eifel, Gruppenleitung. Foto: Arndt Krömer
Wollen Alleinerziehende unterstützen: Anne Kurtensiefen (v.l.), Caritas Eifel, Fachbereichsleitung Soziale Arbeit, Dr. Judith Pelzer, Rechtsanwältin und Ehrenamtliche Mitarbeiterin, Maryam Schlösser, Kreis Euskirchen, Familienbüro, und Gina Götz, Caritas Eifel, Gruppenleitung. Foto: Arndt Krömer

Schleiden – Ein neues Angebot für Alleinerziehende stellt der Caritasverband für die Region Eifel in Kooperation mit dem Familienbüro des Kreises Euskirchen und Rechtsanwältin Dr. Judith Pelzer auf die Beine: Im „Ein-Eltern-Salon“ wollen verschiedene Experten mit monatlichen, kostenlosen und unverbindlichen Treffen in einem vertrauensvollen, geschützten Rahmen Beratung und Unterstützung zu Themen wie Sorgerecht, Umgangsgestaltung, Erziehungsfragen, finanzielle oder gesundheitliche Angelegenheiten und mehr bieten.

Hintergrund sind die besonderen Belastungen im Alltag, denen Alleinerziehende ausgesetzt sind. „In meiner rechtlichen Beratungspraxis habe ich festgestellt, dass Alleinerziehende häufig nach Unterstützungsangeboten und einer Möglichkeit suchen, sich untereinander auszutauschen“, so Rechtsanwältin Dr. Judith Pelzer.

Gina Götz, Sozialpädagogin im Kinder-, Jugend- und Familienunterstützenden Dienst des Caritasverbandes, ergänzt: „Nach ersten Inputs von unserer Seite wollen wir bei der Gruppe erfragen, welche Themen ihnen noch auf dem Herzen liegen oder wo besonderer Gesprächsbedarf besteht.“ Gerade durch die Corona-Pandemie seien viele neue Probleme sichtbar geworden, etwa die Kinderbetreuung durch die Kita-Schließungen und die Tatsache, dass die Großeltern nicht einspringen sollten oder noch größere finanzielle Schwierigkeiten durch Kurzarbeit entstehen.

Trotz der Fachthemen sollen die Besucher und Besucherinen in dieser Zeit aber auch einfach eine entspannte, angenehme Zeit verbringen können, wie Maryam Schlösser vom Familienbüro Euskirchen sagt: „Man trifft sich mit Menschen in gleicher Lebenssituation, spricht bei einer Tasse Kaffee über gemeinsame Erfahrungen und knüpft neue Kontakte.“

Für die Betreuung der Kinder sei während der gesamten Zeit gesorgt. Auch ein Bustransfer ist möglich. Anne Kurtensiefen, Fachbereichsleitung Soziale Arbeit bei der Caritas, rechnet mit zehn bis zwölf Leuten für das erste Treffen: „Der Bedarf ist da. Je nach Anfragen werden wir auch eine zweite Gruppe ins Leben rufen.“ Begleitet wird die Gruppe von Gina Götz und Judith Pelzer, die sich dabei als ehrenamtliche Mitarbeiterin engagiert. Die Finanzierung ist durch die Demografie-Initiative des Kreises Euskirchen für die nächsten zwei Jahre gesichert. Das erste Treffen findet statt am Montag, 26. Oktober um 15.30 Uhr im Schleidener Caritas-Haus, Raum 305 im 2. OG. Eine Anmeldung zur Gruppe ist nicht notwendig; wer hingegen einen Fahrdienst benötigt, wird gebeten, sich vorab bei Gina Götz unter der Mobilnummer 01 77-9 14 79 64 oder per E-Mail an g.goetz@caritas-eifel.de zu melden.

(epa)

 

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