Gemeinde Kall und der Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule Kall sorgten für weitere Attraktivitätssteigerung am neuen Schulstandort – Bauhof setzte das Projekt in nur drei Wochen um
Kall – Am neuen Standort der Gemeinschaftsgrundschule Kall staunten die Kinder nicht schlecht, als sie kürzlich zurück in den Präsenzunterricht kamen. Denn der Bauhof der Gemeinde Kall hatte die Zeit genutzt, um in Abwesenheit der jungen Leute ein paar neue Spielgeräte zu installieren. Begeistern konnten die neue Turmkombination mit Boulderwand zum seilfreien Klettern in Absprunghöhe, verschiedene Rutschelemente, zwei Klettertürme, eine Seilbrücke, ein Flaschenzug zum Sandtransport und vieles mehr, nicht nur den Nachwuchs, sondern auch Schulleiterin Marianne Rütt.
„Wir zählen an unserer Schule mittlerweile 250 Kinder, Tendenz steigend, und müssen daher auf zwei Pausenhöfen ausreichend Spielgeräte zur Verfügung stellen“, berichtete Rütt anlässlich der offiziellen Freigabe der Neuerwerbungen. Während der Pandemie müsse die Schule sogar vier verschiedene Aufenthaltsbereiche für die Kinder definieren. „Wichtig war uns vor allem, dass die neuen Spielgeräte so viele Kinder wie möglich ansprechen“, so Rütt.
Bereits vor der Installation der Turmkombination hatte die Gemeinde Kall bereits für zwei Spielflächen im vorderen und hinteren Bereich der Schule gesorgt, so dass es keine Probleme damit gab, verschiedene Pausenbereiche für die Kinder auszuweisen. Mit der neuen Kletterkombination wird das Angebot nun noch vielfältiger. Doch es kommt für die Kinder noch besser: Die Gemeinde Kall möchte auch noch einige Spielgeräte am alten Grundschulstandort abbauen und am neuen Standort wieder aufbauen.
„Spielgeräte zu bestellen, geht heute ja rasch, aber sie aufzubauen, ist eine Kunst für sich“, so Schulleiterin Rütt, die sich daher herzlich bei Bauhofleiter André Kaudel und Projektleiter Florian Marx bedankte, die mit ihrem Team in nur drei Wochen die neue Spielelandschaft fachgerecht installiert hatten. Zuvor hatte das Bauhofteam bereits beim Umzug ins neue Gebäude kräftig geholfen.
„Da der Pausenhof an einem Hang liegt, mussten wir die Fläche zunächst nivellieren, um die Höhenunterschiede auszugleichen“, berichtete Marx. Die Einfassung sei dann aus Schalsteinen errichtet worden, die mit einer Reihe von Gummisteinen abschließen. Diese dienen gleichzeitig als „Sitzbank“. „Es wurden allein 50 Kubikmeter Fallschutz eingebaut“, so der Projektleiter.
Damit die Kinder schon bald alle Bereiche ihres neuen Pausenhofs bespielen können, wurde kein Rasen gesät, sondern Rollrasen ausgelegt, so dass nur ein paar Wochen Schonzeit nötig sind, bevor auch auf dem Grün getobt werden darf. Auch ein Klassiker wie der Sandkasten ist im neuen Spielbereich vorhanden, und ein Parcours mit Wackelplatten lädt ebenfalls zum Spielen ein, sobald der Rollrasen darunter angewachsen ist.
„Das Aufbauen von Spielgeräten gehört mittlerweile für uns zum Tagesgeschäft“, berichtete Kaudel. Von der Planung bis zur Realisierung sei der Bauhof stets voll eingebunden. Entweder arbeite man eng mit den Herstellern zusammen und leiste die nötigen Vorarbeiten auf dem Gelände, oder aber man setze das Projekt gleich, wie in diesem Fall, in Eigenregie um. Dass der Bauhof dabei sein Handwerk versteht, zeigt am Ende stets die TÜV-Plakette, mit der dem Spielgerät ein ordnungsgemäßer Aufbau und die Einhaltung sämtlicher Sicherheitsvorschriften bescheinigt wird.
Dass aber überhaupt Spielgeräte an der Schule aufgebaut werden können, dies verdankt die Schule zum einen der Gemeinde Kall, die unter anderem bereits eine große Seilkletteranlage mit Hängeelementen finanzierte, zum anderen aber dem rührigen Förderverein der GGS. „Aus Beiträgen unserer gut 100 Mitglieder, aber auch durch weitere Spenden von ortsansässigen Firmen und vor allen Dingen mit Hilfe unserer treuen Unterstützer, Kreissparkasse Euskirchen und VR-Bank Nordeifel, konnten wir für die Turmkombination und die drei Hüpfplatten knapp 14.000 Euro zur Verfügung stellen“, freute sich die Geschäftsführerin des Fördervereins, Simone Crombach. „Allein durch Mitgliedbeiträge hätten wir das Projekt nicht stemmen können“, pflichtete die Vorsitzende des Fördervereins und ehemalige GGS-Schulleiterin, Anne Dobring, ihr bei.
Bürgermeister Hermann-Josef Esser zeigte sich ebenfalls begeistert über die rasche Umsetzung des Projekts. „Mit den neuen und modernen Spielgeräten wird die Attraktivität unserer Gemeinschaftsgrundschule noch einmal deutlich gesteigert“, sagte er. Jetzt mache nicht nur das Lernen in der neuen freundlich-hellen Atmosphäre der Schule Spaß, sondern auch die Pause im Freien.