„Eine bessere Unternehmensberatung als von unseren Mitarbeitenden kann ich nicht bekommen“

KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker empfing die Neuzugänge des ältesten Kreditinstituts der Region zu einem gemeinsamen Kennenlernfrühstück

Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Udo Becker (links) und KSK-Personalleiterin Anke Titz (rechts) begrüßten die neuen Mitarbeitenden, die in diesem Jahr bei der KSK angefangen haben. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Udo Becker (links) und KSK-Personalleiterin Anke Titz (rechts) begrüßten die neuen Mitarbeitenden, die in diesem Jahr bei der KSK angefangen haben. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – Not macht bekanntlich erfinderisch. Im Falle der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) macht sie jetzt aber auch Schule. Denn da Auszubildende derzeit rar gesät sind und sich an dieser Situation vorerst auch wenig ändern dürfte, rekrutiert die KSK mehr und mehr Quereinsteiger – die deshalb auch einen großen Teil der 32 neuen Mitarbeitenden (inklusive Azubis) ausmachen, die im laufenden Jahr bereits bei der KSK angefangen haben.

Damit die „Neuen“ sich untereinander sowie den Vorstand besser kennenlernen, luden Udo Becker und Personalleiterin Anke Titz alle Mitarbeitenden, die in den vergangenen Monaten zur KSK gestoßen sind, zum gemeinsamen Frühstück ins Euskirchener S-Forum ein.

Neue Wege des Zusammenarbeitens

„In den nächsten fünf Jahren werden bei uns einige Mitarbeitende aus Altersgründen aussteigen“, berichtete Udo Becker. „Aber das Schöne ist, wir finden Menschen wie Sie, die diese Lücken schließen.“ Becker betonte, dass die Sparkasse eine Familie sei, wo man sich kenne und wo der Gemeinschaftssinn großgeschrieben werde. Zwar habe man bei der KSK bislang keine Duz-Kultur, da man niemanden verpflichten wolle, jedermann zu duzen. Doch würden derzeit in einer Kulturwerkstatt auch neue Wege des Zusammenarbeitens generations- und bereichsübergreifend diskutiert und ausprobiert. „Denn ob Sie gerne hier arbeiten oder nicht, das können die Kunden an Ihrem Gesicht oder an Ihrer Stimme am Telefon ziemlich schnell erkennen“, so Becker. Damit sorgten die Mitarbeitenden selber für die Unternehmensattraktivität, während der Vorstand die Rahmenbedingungen dafür schaffe.

Becker schlug vor, sich im Unternehmen umzusehen, die BeratungsCenter (BC) zu besuchen, auch einen Blick ins S-DialogCenter zu werfen und überhaupt jede Chance zu nutzen, um die Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen. Und vor allem: sich einzubringen und sich nicht zu scheuen, Kritik und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. „Denn eine bessere Unternehmensberatung als von unseren Mitarbeitenden kann ich nicht bekommen“, so Becker.

„Sie sind unsere Zukunft“, fügte Personalleiterin Anke Titz hinzu und gab den neuen Mitarbeitenden ebenfalls mit auf den Weg, sich einzubringen, denn die Mitarbeitenden arbeiteten nicht bei der Sparkasse, sondern sie seien die Sparkasse. Titz war vom Erfolg des Quereinsteiger-Modells so überrascht, dass sie nach 68 Bewerbungen die Reißleine ziehen musste, da sie sich vor Interessenten kaum noch retten konnte.

Köchin gelernt – jetzt im S-DialogCenter

Dann aber hatten die Neuen das Wort. Die Motivation, Begeisterung und Freude, bei der KSK angenommen worden zu sein und quasi ein neues Arbeitsleben im Kreis Euskirchen beginnen zu können, war bei den Frühstücksteilnehmern und -teilnehmerinnen durch die Bank riesig. Sarah Hoffmann, die das S-DialogCenter verstärken wird und aus dem Gestaltungs- und Marketingbereich kommt, war glücklich über ihr neues Team, das sie herzlich aufgenommen habe. Andrea Quandt, ebenfalls ein Neuzugang für das S-DialogCenter, stammt aus dem Hotelfach und hat Köchin gelernt. „Ich dachte, in meinem Alter nehmen die mich sowieso nicht, doch dann die Riesenüberraschung“, zeigte sie sich begeistert.

Gleich mehrere neue Mitarbeitende haben bereits eine Banklehre hinter sich und standen schon im Beruf, wollten aber nicht mehr jeden Tag im Stau stehen oder im Bahnhof auf den Zug warten. Michaela Hylla beispielsweise hat 20 Jahre im Raum Köln im IT-Bereich gearbeitet, Tanja Herbeling stammt aus der Organisationsabteilung einer anderen Sparkasse, lebt aber in Bad Münstereifel. „Mein vorheriger Arbeitgeber war einfach zu weit weg und Homeoffice ließ sich nicht umsetzen. Jetzt habe ich in Euskirchen fast dieselbe Stelle wie vorher“, freute sie sich. Sylwia Utschneider nannte sich selbst ein „Sparkassenkind“, absolvierte 1990 die Ausbildung in Wiesbaden, war im Firmenkundengeschäft in führender Position tätig und hat es dennoch nicht bereut, von Wiesbaden in die Eifel gezogen zu sein. Max Hutzler bezeichnete sich ebenfalls als „Sparkassengewächs“. Auch er war bei einer anderen Sparkasse tätig und unterstützt nun aktiv den Gewerbekundenbereich.

Auch Alena Cremer wechselte zurück in ihren Heimatkreis, denn sie kommt aus Lommersum und verstärkt fortan das BC Weilerswist. Neuzugang am BC Kirchplatz ist Jonas Notzen, der in Köln ausgebildet wurde, während Lisa Fink zunächst bei einer Volksbank tätig war, bis sie den Arbeitgeber wechselte und jetzt im BC Billiger Straße arbeitet. Im BC Kirchplatz hat Rico Buxbaum einen neuen Arbeitsplatz gefunden, nachdem er zuvor in Hessen tätig war. Auch er hat den Kreis und die BeratungsCenter bereits kennengelernt.

Geboren in Texas/USA

Birgit Kleber gab an, quasi von Beruf „Quereinsteigerin“ zu sein. Sie stammt aus Nordhorn, wohnt heute in Arloff-Kirspenich, hat Kommunikationswissenschaft studiert, arbeitete bei einer Versicherung in Köln und kennt sich mit Prozessautomatisierungen aus. Petra Danker-Maus machte eine Ausbildung zur Altenpflegerin, sattelte dann um auf Verwaltungsangestellte und möchte bei der KSK Sachbearbeiterin werden. An der Nordseeküste aufgewachsen ist Sabine Feder, doch ihr Herz schlägt seit jeher für die Eifel, stammen ihre Eltern doch aus Nettersheim. Vertriebsmanagement und IT sind ihre Steckenpferde. Fabian Theis, der bislang bei einem Verkehrsunternehmen arbeitete, ist jetzt im KSK-Kreditarchiv tätig und reist in jeder freien Minute mit der Bahncard durch die halbe Welt.

HSV-Fan und Hobby-DJ Christoph Meusch bereichert fortan die interne Revision. Angelika Kurth war schon als Kauffrau im Einzelhandel tätig, kümmerte sich in der Automobilbranche um die Qualitätsprüfung und arbeitet jetzt im Service, für den sie immer schon ein besonderes Faible hatte. Lee-Ann Giesen wurde in Texas/USA geboren und hat zunächst eine Ausbildung als Erzieherin gemacht, jetzt verstärkt sie das BC Mechernich. Der Bonner Sven Stampe war 20 Jahre lang Freiberufler und macht jetzt bei der KSK das, „was ich immer schon gemacht habe“, sprich: Er kümmert sich um den Social-Media- und Öffentlichkeitsauftritt der KSK. Euskirchen ist für ihn allerdings kein Neuland, er ist hier zur Schule gegangen.

René London hat zuvor in Vogelsang gearbeitet und ist jetzt ins KSK-Hausmeister-Team gewechselt. Oliver Lotz hat nach seiner Berufsausbildung im Einzelhandel das Abitur nachgeholt und anschließend Business Administration studiert. Danach arbeitete der Wershofener bei einem Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie an einer Hochschule. Bei der KSK wird er sich insbesondere dafür einsetzen, das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen.

Eifeler Presse Agentur/epa

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

achtzehn − 7 =